11:2 hieß es am Ende für die Mannschaft von Trainer Andi Feiler, die durch diesen Kantersieg am spielfreien VfR Sölde vorbeizog und nun Tabellenführer ist - aufgrund des besseren Torverhältnisses. Maßgeblich damit zu tun hat dies mit Top-Torjäger der Liga: Val-Leander Wettklo schlug in Schwerte-Ost gleich sieben Mal zu!

Königsborner SV war in allen Belangen überlegen

Beim Großteil dieser sieben Treffer drückte Wettklo den Ball mühelos über die Linie - als Schlusspunkt von Ballstafetten, denen die Abwehr der Platzherren nicht gewachsen war. Das Tabellenschlusslicht war den Königsbornern in allen Belangen unterlegen - und zwar von Anfang an.

Schon mit dem ersten Angriff gingen die Gäste in Führung. Torschütze Wittwer konnte unbehelligt von der rechten Seite in den Strafraum eindringen und aufs Tor zusteuern - die linke Abwehrseite war schlichtweg nicht besetzt in dieser Szene. Nur drei Minuten später hieß es 0:2 - wieder war das Defensivverhalten der Platzherren nicht liga-tauglich. Spätestens nach dem Doppelschlag durch Dinyelu und Boulakhrif nach einer guten Viertelstunde war klar, dass dem Tabellenschlusslicht ein ganz bitterer Nachmittag bevorsteht - auch wenn Ismail Ayar per Elfmeter auf 1:4 verkürzte. Eric Brandt war gegen Milos Bratic zu ungestüm in den Zweikampf gegangen.

Kein Start einer Aufholjagd des ETuS/DJK Schwerte

Der Start einer Aufholjagd war dies aber ganz und gar nicht. Im Gegenteil, denn auch nach diesem Treffer spielte nur eine Mannschaft - und das war nicht der ETuS/DJK Schwerte, dessen Akteure schon früh die Schultern hängen ließen.

So ging es aus Schwerter Sicht bald nur noch darum, die Heimniederlage einigermaßen erträglich zu gestalten - es ist nicht so gut gelungen. Stattdessen war Wettklos Tor zum 2:7 das 100. Gegentor der Saison für die am Ende zweistellig geschlagenen Schützlinge von Trainer André Haberschuss, der nach Spielschluss noch minutenlang auf der Trainerbank hockte und dem danach nur ein knappes Statement zu entlocken war: „Ich bin maßlos enttäuscht.“

Andi Feiler: „Spiel ging sehr schnell in unsere Richtung“

Sein Gegenüber Andi Feiler meinte: „Das Spiel ging sehr schnell in unsere Richtung ging. Man dann gesehen, dass beim ETuS/DJK Schwerte schnell die Schultern hingen. Dann war es für uns schnell recht einfach - vielleicht zu einfach, denn zum Teil haben wir uns selbst im Weg gestanden.“

Damit spielte Feiler auf einige Szenen an, die sein Team nicht konsequent zu Ende spielte. Und längst nicht alle Großchancen münzte der Titelaspirant in Tore um - sonst wäre es eine noch heftigere Packung für den ETuS/DJK Schwerte geworden. Aber auch so war dessen Vorstellung am Sonntag kein Anlass zur Hoffnung, dass der Abstiegskampf noch ein positives Ende nehmen wird.