
© Timo Janisch
Die magische Punkte-Grenze: Wie viele Zähler reichen für den Klassenerhalt in der Bezirksliga 8?
Fußball
Sieben Teams befinden sich derzeit noch mittendrin im Abstiegskampf der Bezirksliga 8. Aber wo lag in der Vergangenheit die magische Punkte-Grenze? Wir haben einen Blick in die Statistik geworfen.
Mit dem VfL Schwerte auf Platz neun beginnt aktuell die gefährdete Zone in der Fußball-Bezirksliga 8. 25 Punkte hat der VfL auf dem Konto, liegt bei 23 absolvierten Partien damit sieben Zähler vor dem BV Brambauer (22 Spiele), der auf dem ersten Abstiegsplatz steht. Insgesamt sieben Teams sind derzeit noch akut vom Gang in die A-Liga bedroht. Doch wie viele Punkte reichten in der Vergangenheit für den Klassenerhalt?
Fast die halbe Liga muss in der Bezirksliga 8 noch um den Verbleib zittern. Nach dem Rückzug des Lüner SV II werden in der 16er-Staffel noch drei weitere Absteiger gesucht. Die schlechtesten Karten haben ETuS/DJK Schwerte (14 Punkte in 23 Spielen), der TSC Kamen (14 Punkte in 23 Spielen) und der BV Brambauer (17 Punkte in 22 Spielen).
Auf dem ersten Nicht-Abstiegsplatz liegt aktuell die U23 des Holzwickeder SC (21 Punkte in 22 Spielen). Davor rangieren BW Alstedde (23 Punkte in 23 Spielen), der ASC 09 Dortmund II (23 Punkte in 22 Spielen) und eben der VfL Schwerte. Zu den sieben akut gefährdeten Teams gesellt sich allerdings auch die Westfalia aus Wethmar auf Platz acht (28 Punkte aus 23 Spielen), die den Tabellenkeller noch im Auge behalten muss.
Doch sowohl Wethmar als auch der VfL Schwerte haben gute Chancen, auch in der kommenden Spielzeit als Bezirksligist aufzulaufen – das zeigt ein Blick in die Statistiken. Denn schon jetzt haben beide Teams die Punkte-Marke geknackt, die in der letzten regulären Bezirksliga-Saison für den Klassenerhalt ausreichte:
In der Spielzeit 2018/19 stand am Ende Union Lüdinghausen mit 24 Punkten auf dem ersten Nicht-Abstiegsplatz. Mit dem FC Overberge zog auch damals eine Mannschaft frühzeitig zurück, allerdings gab es insgesamt nur drei Absteiger. Das ist in dieser Saison anders.

Mit 14 Punkten aus 23 Spielen haben der ETuS/DJK Schwerte und der TSC Kamen eine vergleichbare Ausgangssituation im Abstiegskampf. © Schwerte
Zeitgleich waren die 24 Zähler von Union Lüdinghausen die niedrigste Punktzahl in der jüngeren Vergangenheit, mit der ein Team den Klassenerhalt schaffte. In der Saison 2017/18 benötigte der SC Dorstfeld 35 Zähler aus 30 Spielen, um in der Liga zu bleiben.
Einen Punkt Vorsprung hatten die Dortmunder schlussendlich gegenüber dem VfL Kamen, der anschließend den Gang in die A-Liga antreten musste. Ein Jahr zuvor ereilte den VfB Lünen dieses Schicksal. Vier Punkte fehlten den Südern auf dem ersten Abstiegsplatz am Ende auf den FC Nordkirchen, der mit satten 39 Punkten am rettenden Ufer landete.
Deutlich knapper ging es in der Spielzeit 2015/16 zu: Zwei Abstiegsplätze waren in der 15er-Staffel zu vergeben. Am Ende konnte der SC Husen Kurl mit 31 Punkten den Klassenerhalt feiern. Doch es war lediglich das bessere Torverhältnis, das Husen rettete und stattdessen dem SC Dorstfeld den Abstieg bescherte.
Weitaus weniger spannend verlief der Abstiegskampf in der Spielzeit 2014/15. 35 Punkte hatte der SuS Kaiserau nach 30 Spielen auf dem Konto, belegte damit den ersten Nicht-Abstiegsplatz. Der Vorsprung auf den TuS Eving-Lindenhorst, der als Tabellen-14. in die Kreisliga A abstieg, betrug allerdings stolze 18 Zähler.
Mit einem Blick auf die vergangenen Jahre ist also klar: Gerade der ETuS/DJK Schwerte, der TSC Kamen, der BV Brambauer und der Holzwickeder SC II sind in den kommenden Wochen zum Punkten verdammt. Doch auch die derzeit davor platzierten Teams können sich noch längst nicht ausruhen.
Vor einiger Zeit aus dem Osnabrücker Land nach Dortmund gezogen und seit 2019 bei Lensing Media. Für die Ruhr Nachrichten anfangs in Dortmund unterwegs und jetzt in der Sportredaktion Lünen tätig – mit dem Fußball als große Leidenschaft.
