Das sind die Saisonziele der Schwerter Teams
Bezirksliga 6
Mit der SG Eintracht Ergste, dem Geisecker SV, dem VfL Schwerte, dem ETuS/DJK Schwerte sowie dem SC Berchum/Garenfeld finden sich zur Saison 2016/17 wieder fünf Vertreter des hiesigen Stadtsportverbands in der Bezirksliga 6. Vor dem Saisonstart haben wir mit den sportlich Verantwortlichen gesprochen. Im Video geben sie ihre Saisonziele aus.

Sportliche Leiter und Vorsitzende der Heimischen Bezirksligisten kamen noch in einer Runde vor Saisonbeginn zusammen: Detlef Ens (l-r, Geschäftsführer der Fußballabteilung der SG Eintracht Ergste), Thomas Wegener (Sportlicher Leiter des SC Berchum/Garenfeld), Thomas Redel (Sportlicher Leiter des Geisecker SV), Hans Haberschuss (Vorsitzender des ETuS/DJK Schwerte) und Olaf Muschal (Sportlicher Leiter beim VfL Schwerte).
Geisecker SV
Der Geisecker SV unterscheidet sich von den vier heimischen Liga-Rivalen in zweifacher Hinsicht: Zum einen haben die „Kleeblätter“ auf dem Spielersektor keinen einzigen Abgang zu verzeichnen. Zum anderen sind sie der einzige Vertreter des heimischen Bezirksliga-Quintetts, der mit einem neuen Trainer in die Saison geht.
Thomas Wotzlawski heißt der neue Mann am Buschkampweg, der laut dem Sportlichen Leiter, Thomas Redel, bisher einen ausgezeichneten Eindruck hinterlassen hat. „Er bringt eine große Euphorie in die Truppe, es macht zurzeit richtig Spaß“, so Redel.
Ein Geisecker Trump könnte in besagter personeller Kontinuität liegen. „Wir haben eine eingespielte Mannschaft und haben uns zudem mit drei Spielern richtig gut verstärkt. Auch wenn wir noch ein paar Verletzungen aus der letzten Saison mitschleppen, sind wir mit unserem Kader breit genug aufgestellt. Ich denke, es wird eine gute Saison.“
Hier sprechen die Verantwortlichen über die Saisonziele ihrer Vereine
SG Eintracht Ergste
Zum ersten Mal in der langen Vereinsgeschichte hat es die SG Eintracht Ergste geschafft, in eine überkreisliche Spielklasse aufzusteigen. Entsprechend groß ist die Euphorie, wie Geschäftsführer Detlef Ens bestätigt: „Wir wollen diese Euphorie, die sowohl bei den Spielern als auch bei den Fans da ist mitnehmen.
Von der Mannschaft her sehen sich die Eintracht-Verantwortlichen gut aufgestellt. „Wir haben etliche Leute dabei, die überkreisliche Erfahrung haben und wir haben viele junge Spieler dazu bekommen. Mit dieser Mischung werden wir versuchen, einen einstelligen Tabellenplatz zu erreichen."
Dass die deftige 0:5-Schlappe im Stadtmeisterschaftsfinale gegen Hennen nachhaltige Spuren hinterlassen wird, müsse man nicht befürchten, meint Ens. „Das wird uns nicht aus der Bahn schmeißen – auch wenn die Jungs natürlich schon sehr deprimiert waren.“
SC Berchum/Garenfeld
Thomas Wegener, Sportlicher Leiter des SC, hält die Bezirksliga 2016/17 für noch ein Stück stärker als in der Vorsaison und ausgeglichener. „Man muss Respekt davor haben, wie manche Mannschaften vom Kader her ausgestattet sind“, sagt Wegener.
Das eigene Team verfüge zwar über keine so große Zahl an Individualisten, die auch noch zwei Ligen höher spielen könnten. „Aber wir haben auch schon in der letzten Saison, als wir auch nicht unbedingt spielerisch geglänzt haben, als Team alles ausgeschöpft. Da kann ich jetzt nicht automatisch sagen: Das erwarte ich in dieser Saison wieder.“
Einen konkreten Tabellenplatz als Saisonziel nennt Wegener nicht und verweist stattdessen auf eine Aussage seines Trainers: „Dieter Iske hat gesagt: Lass uns mal die Hinrunde spielen, dann können wir vielleicht auch ein Ziel formulieren.“
ETuS/DJK Schwerte
Hinter dem ETuS/DJK Schwerte liegen zwei Spielzeiten, wie sie wechselhafter kaum sein können. Mussten die „Östlichen“ 2015 bis zum letzten Spieltag um den Klassenerhalt zittern, spielten sie 2015/16 – abgesehen von den letzten drei Saisonspielen – eine prima Saison und schnupperten lange zumindest am zweiten Tabellenplatz und damit an der Aufstiegsrelegation.
„Wir haben in den vergangenen beiden Jahren fast mit der gleichen Mannschaft gespielt. Der Unterschied war, dass wir Jahr davor zehn, elf Verletzte hatten. In der vergangenen Saison haben wir dagegen das Glück gehabt, lange ohne Verletzte spielen zu können. Jetzt haben wir keine nennenswerten Abgänge und haben vier neue Leute dazu bekommen, darunter mit Dyballa einen richtig guten Mann. Man wird sehen, was daraus wird“, sagt Vereinsvorsitzender Hans Haberschuss.
VfL Schwerte
Mit sieben Neuzugängen aus Westfalen- oder Landesliga hat der VfL Schwerte in personeller Hinsicht aufgerüstet wie kein anderer heimischer Verein. So wird der VfL damit leben müssen, in die Rolle eines Aufstiegsaspiranten gedrängt zu werden – eine Rolle, die Olaf Muschal, Sportlicher Leiter der Blau-Weißen, aber nicht annimmt.
„Okay, wir haben Leute aus höheren Klassen geholt. Aber wir müssen elf neue Leute einbauen und die Vorbereitung hat schon gezeigt, dass das gar nicht so einfach ist“, sagt Muschal, der beim Formulieren des Saisonziels das Wort „Aufstieg“ nicht in den Mund nimmt.
Langfristig wolle der VfL aber schon versuchen, wieder höhere Ziele in Angriff zu nehmen. „Aber ob das klappt? Man wird es sehen.“