Mit Samy Smajlovic, der vom Landesligisten SV Hohenlimburg 10 wechselt, haben die Verantwortlichen des VfL Schwerte kürzlich einen Winter-Neuzugang bekannt gegeben, der im Fußballjahr 2023 auf dem Schützenhof um Bezirksliga-Punkte kicken wird. Auf der anderen Seite gibt es nun aber einen Spieler aus dem aktuellen Kader der Blau-Weißen, der den umgekehrten Weg geht: vom VfL zu einem Klub in die Landesliga.
Es ist Mohamed Ouali, mit dem die Schwerter ab sofort nicht mehr planen können. Der Mittelfeldspieler, der im Sommer 2021 aus der Landesliga-A-Jugend des FC Iserlohn zum VfL Schwerte gewechselt war und sich bei den Schwertern schnell zu einem Stammspieler und Leistungsträger entwickelt hat, wechselt zum abstiegsbedrohten Dortmunder Landesligisten SV Brackel 06.
„Dass Momo geht, tut weh“
Kamal Hafhaf, Sportlicher Leiter des VfL Schwerte, bedauert die Entscheidung des Mittelfeldspielers, dem Schützenhof den Rücken zu kehren. Mit seinem Weggang muss der aktuelle Tabellenvierte der Bezirksliga 6 einen nicht unerheblichen Qualitätsverlust verkraften. „Dass Momo geht, tut schon weh“, sagt Hafhaf. Er betont aber auch, dass der Spieler sich korrekt verhalten habe. Ouali habe die VfL-Verantwortlichen über seinen Wechselwunsch informiert, „es ist alles sauber gelaufen“, so Hafhaf.
Nach dem letzten Spieltag vor der Winterpause, als Brackel das Kellerduell gegen Firtinaspor Herne mit 1:3 verlor und damit auf den vorletzten Tabellenplatz der Landesliga 3 abgerutscht ist, habe er noch gehofft, dass Ouali es sich nochmal anders überlegt, so Hafhaf. Doch letztlich sei der Reiz, eine Liga höher zu spielen, für den talentierten Mittelfeldspieler offenbar zu groß.
Neun Punkte Rückstand
Der SV Brackel, dessen Vereinsvorsitzender Olaf Schäfer den Zugang Oualis auf Anfrage bestätigte, ist mit einem Neun-Punkte-Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz in die Winterpause gegangen. Neben Ouali sollen laut Schäfer noch weitere Spieler in der Winterpause verpflichtet werden, um ab dem 5. Februar 2023 mit einer verstärkten Mannschaft eine Aufholjagd zu starten und den Abstieg in die Bezirksliga noch abzuwenden. Namen weiterer Neuzugänge wollte Olaf Schäfer jedoch noch nicht verraten.
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