Seine Verletzung war „ein Totalschaden“ Neuer Stürmer des VfL Schwerte soll Manko beheben

VfL Schwerte: Mit Samy Smajlovic kommt der erste Winter-Neuzugang
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Er ist jung und torgefährlich, dazu mit einer Größe von 1,90 Meter ausgesprochen athletisch. Genau die richtige Offensiv-Kraft für den Fußball-Bezirksligisten VfL Schwerte, der aktuell zwar einen überaus guten vierten Platz belegt, aber dessen Manko bekanntermaßen die Offensive ist. 20 Tore aus 15 Spielen sprechen Bände. Vielleicht ändert sich das ja nach der Winterpause, wenn der erst 20-jährige Samy Smajlovic zum Einsatz kommt. Bereits jetzt sprüht der Mittelstürmer vor Optimismus: „Die Hinrunde war schon sehr erfolgreich für den VfL, ich hoffe, dass wir mit meiner Hilfe in der Rückrunde noch erfolgreicher auftreten werden."

Der junge Mittelstürmer kommt vom Westfalenliga-Absteiger SV Hohenlimburg zu den Blau-Weißen. Kamal Hafhaf, der Sportliche Leiter des VfL Schwerte, hatte den ersten Winterneuzugang schon Mitte November vermeldet. Bei den Stadtmeisterschaften in der Halle könnte Smajlovic schon zum Einsatz kommen. Die Vita des großgewachsenen jungen Mannes liest sich eindrucksvoll.

Fußballerisch groß geworden beim ASSV Letmathe, im Altjahrgang B-Jugend zum SC Hennen, dort als Jungjahrgang mit der A-Jugend in die Bezirksliga aufstiegen und zudem bester Torschütze. Mit 17 Jahren wieder zurück zum ASSV Letmathe, parallel in der A-Jugend und bei den Senioren in der Bezirksliga gespielt, dort auch schon mit 17 sein erstes Tor erzielt.

Klar, dass danach der große Sprung kommen sollte. Smajlovic hatte schon im Frühjahr 2022 einen Vertrag beim Westfalenligisten in Hohenlimburg unterschrieben. Doch in Letmathe verletzte er sich schwer, Bänderrisse, Knöchelprellungen im Sprunggelenk. „Ein Totalschaden“, wie Smajlovic rückblickend sagt. Die Folge: fast sechs Monate Pause. In der Zwischenzeit war Hohenlimburg in die Landesliga abgestiegen.

Die neue Saison stand ebenfalls unter keinem guten Stern. Die Folgen seiner Verletzung waren noch zu spüren, fünfmal kam Smajlovic für die Hohenlimburger als Einwechselspieler zum Zuge, zweimal stand er in der Startformation, wurde aber jeweils ausgewechselt. „Es kam alles zusammen, die Folgen meiner Verletzung, dazu hatte ich viel Stress durch meine Ausbildung, musste oft zu Lehrgängen nach Arnsberg“, erklärte Smajlovic.

Jetzt also runter in die Bezirksliga statt wie zunächst angepeilt hoch in die Westfalenliga. „Damit habe ich kein Problem. Das Interesse des VfL, besonders das Interesse von Kamal Hafhaf hat mich überzeugt. Und natürlich kannte ich den VfL ja aus meiner Zeit in Hennen“, so der 20-Jährige, der natürlich weiß, dass er sich seinen Platz in der Mannschaft erstmal erarbeiten muss. „Das ist mein erstes Ziel“, so Smajlovic.

„Samy möchte wieder mehr spielen – und geht dafür auch eine Liga zurück“, sagte Hafhaf. Er sei froh, dass es mit der Verpflichtung geklappt hat und dass es mit Smajlovic nun eine weitere Option im Angriffsspiel der Blau-Weißen gibt.

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