Im Hinspiel holte der SuS Olfen gegen Union Lüdinghausen noch einen 0:2-Rückstand auf.

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Bereits jetzt Vorfreude aufs Derby mit SuS Olfen gegen Union Lüdinghausen: „Kenne da keine Freunde“

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Bis zum Derby zwischen SuS Olfen und Union Lüdinghausen ist es noch etwas hin. Das in mehrerlei Hinsicht brisante Duell wirft seine Schatten voraus, das für einen SuSler noch ein Stück spezieller ist.

Olfen

, 25.01.2022, 12:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Die Vorbereitung auf die Rückrunde in der Fußball-Bezirksliga steckt noch in der Anfangsphase. Trotzdem geht der Blick beim SuS Olfen mit besonderer Vorfreude auf den ersten Rückrundenspieltag, denn hier wird es zu einem besonderen Duell kommen: Gleich zum Ligen-Auftakt 2022 wartet der Heimauftritt und das Derby gegen Union Lüdinghausen. Das Spiel ist vor allem für einen Olfener ein ganz besonderes.

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Denn immerhin trug Leon Westrup einige Zeit das Schwarz-Rot von Union Lüdinghausen. 2020, nach seinem Wechsel an die Hoddenstraße, stand der 25-Jährige beim 2:1-Sieg der Olfener erstmals für ein paar Minuten im Derby auf der anderen Seite auf dem Feld. Beim zweiten Lokalduell, am ersten Spieltag dieser Saison, stand Westrup dann über die volle Distanz auf dem Feld und erlebte die emotionale Aufholjagd aus nächster Nähe mit.

Spieler kehren beim SuS Olfen zurück

Danach setzte es aber eine Niederlagenserie von sieben Spielen. „Am Anfang hatten wie viel Verletzungspech, das wir in den Freundschaftsspielen nicht hatten“, erklärt Westrup. „Eigentlich hat immer jemand gespielt. Dann hatten wir auch noch Spielpech. Wir waren teils die bessere Mannschaft und haben uns die Tore dann selbst reingehauen.“ Problematisch sei auch, dass der SuS viele frühe Gegentreffer kassiert habe. „Wir haben viele Spiele am Anfang verloren“, meint Westrup.

Leon Westrup blickt schon jetzt voller Vorfreude auf das Duell seines SuS Olfen gegen seinen Ex-Klub Union Lüdinghausen.

Leon Westrup blickt schon jetzt voller Vorfreude auf das Duell seines SuS Olfen gegen seinen Ex-Klub Union Lüdinghausen. © Sebastian Reith

Immerhin kehren die Verletzten nach und nach zurück. Zu ihnen gehörte Westrup glücklicherweise nicht. Der Innenverteidiger war beim Großteil der Spiele dabei. „Ich bin sehr zufrieden, dass ich viel spiele, aber ich hätte gerne mehr Punkte“, sagt er. Vielleicht klappt es ja nun, da dem SuS mehr Spieler zur Verfügung stehen.

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Schon im ersten Testspiel gegen GS Cappenberg stand Coach Patrick Linnemann ein fast schon ungewohnt großer Kader zur Verfügung. Trotzdem war die Leistung ausbaufähig. „Da haben wir noch Luft nach oben“, meint auch Westrup. „Um reinzukommen, war es schön, mit einem Sieg zu starten. Das gibt Selbstbewusstsein. Die nächsten Spiele werden aber zeigen, wie es weitergeht.“

Und dann wartet da ja noch das Lokalduell zum diesjährigen Pflichtspielauftakt. Neben dem Prestige eines Derbysieges geht es dann auch um drei Punkte gegen einen direkten Konkurrenten, der SuS mit einem Dreier überholen würde. „Es ist ein Sechs-Punkte-Spiel“, weiß Westrup, der sich optimistisch gibt: „Ich gehe davon aus, dass wir gewinnen. Dann können wir den Aufschwung mitnehmen und die Kellerplätze verlassen.“ Das Derby soll also zur endgültigen Trendwende werden.

Kein Mitleid mit Union Lüdinghausen

Für Leon Westrup wird das Spiel aber noch ein Stück besonderer als für seine Mannschaftskameraden. „Das wird natürlich ungewohnt. Ich kenne die Spieler ja fast alle“, sagt der Innenverteidiger. „Ich gebe aber alles für den SuS und im Spiel kenne ich keine Freunde. Ich freue mich auf die Rückrunde und hoffe, dass wir gewonnen. Da habe ich auch kein Mitleid mit Lüdinghausen“, sagt Westrup lachend. Das Derby kann kommen. Auch wenn der SuS Olfen noch nicht lange in die Wintervorbereitung eingestiegen ist.