
© Nico Ebmeier
Ein halbes Jahr SuS Olfen: Erwartungen von Ex-Kaiserauer Emanuel Lucau wurden „sogar übertroffen“
Fußball
Im vergangenen Sommer wechselte Emanuel Lucau zusammen mit seinem Coach Patrick Linnemann vom SuS Kaiserau zum SuS Olfen. Ein halbes Jahr später schaut der Ex-Lüner nun zurück.
Rein sportlich gesehen war es für die Bezirksliga-Fußballer des SuS Olfen bekanntlich keine wirklich erfolgreiche Hinserie in der Staffel 9. Der vorletzte Tabellenplatz und acht Punkte Abstand zum rettenden Ufer sprechen eine deutliche Sprache. Und dennoch schaut Emanuel Lucau, der im Sommer vom SuS Kaiserau an die Hoddenstraße wechselte, gerne auf die vergangenen Monate zurück.
„Was soll ich sagen? Ich habe ein junges Team erwartet, als ich hierher kam - und ja, es war ein sehr junges Team. Aber trotzdem macht es extrem Bock, hier zu spielen. Ich merke einfach, wie spritzig und motiviert die Jungs sind. Da wurden meine Erwartungen sogar übertroffen“, erklärt der Olfener, der auch schon für den Lüner SV auflief. Auch wenn Emanuel Lucau natürlich weiß, dass die Tabelle eben nicht wirklich gut aussieht.
SuS-Hinrunde sorgt für gemischte Gefühle beim Olfener
„Wenn ich so an die Hinrunde zurückdenke, bekomme ich sehr viele und sehr gemischte Gefühle“, sagt der Ex-Kaiserauer. „Es fing eigentlich alles richtig gut mit dem Unentschieden in Lüdinghausen an und danach hatten wir so viel Verletzungs- und Krankheitspech, dass es immer weiter bergab ging.“ Gleich sieben Spiele in Serie verlor der Bezirksligist nach dem Auftakt-Remis im Derby. Immerhin konnte der SuS bis zum Ende der Hinserie noch drei Duelle für sich entscheiden und dadurch die „Rote Laterne“ des Ligaletzten abgeben.
Aber nicht nur das ist es, was dem Neuzugang noch richtig Hoffnung für die verbleibenden Spiele gibt. „Mittlerweile sind eigentlich alle Spieler wieder fit und ich merke, wie die Jungs brennen. Die Mannschaft ist richtig heiß und hat Bock, in der Rückrunde noch da unten rauszukommen“, sagt Lucau, der eben diese positive Stimmung in der gesamten Hinserie bewundert.

Emanuel Lucau glaubt felsenfest an einen Aufschwung in der Rückrunde. © Nico Ebmeier
„Natürlich gab es Wochen, in denen die Laune nicht so supergut war, aber letztendlich blieb es immer positiv. Egal, wie die Ergebnisse waren. Wir haben weiter an uns gearbeitet und wussten: Die Philosophie von Patrick (Linnemann, Trainer, Anm. d. Red.) passt. Wir werden nicht absteigen.“
In den verbleibenden und aus Olfener Sicht hoffentlich nicht vorerst letzten 15 Bezirksligaspielen möchte der Führungsspieler, der in Abwesenheit von Marvin Böttcher sogar die Kapitänsbinde übernahm, auch gar nicht so viel ändern: „Wir müssen vielleicht noch mehr daran arbeiten, die Dinger besser vorne wegzumachen.“
Emanuel Lucaus Zukunft ist noch ungewiss
Trotz dieser großen Worte ist sich Lucau aber noch gar nicht sicher, ob er auch in der kommenden Saison weiter an der Hoddenstraße auflaufen wird. „Ich spiele die Saison hier auf jeden Fall zu Ende, das ist sicher. Was die Zukunft betrifft, da steht noch nichts fest. Ich bin darüber auch aktuell viel im Austausch“, so der Außen-Flitzer, der aber betont, dass er sich beim SuS sehr wohl fühlt.
Ein wichtiges Argument für die Vertragsverlängerung wäre da aber sicher ein Klassenerhalt der Olfener und dafür beginnt die Vorbereitung schon in dieser Woche. Am Donnerstagabend steht das erste SuS-Testspiel gegen GS Cappenberg an (19.30 Uhr, Hoddenstraße). Bis zum Ligastart werden noch sechs weitere folgen. „Diese Wochen werden sehr intensiv, aber ich freue mich drauf. Es macht jedes Mal Spaß, mit den Jungs auf dem Platz zu stehen und ich bin mir sicher, dass wir topfit ins erste Rückrundenspiel gehen“, so Lucau selbstbewusst.
Gebürtig aus dem wunderschönen Ostwestfalen zog es mich studienbedingt ins Ruhrgebiet. Seit ich in den Kinderschuhen stand, drehte sich mein ganzes Leben um Sport, Sport und Sport. Mittlerweile bin ich hierzulande ansässig geworden und freue mich auf die neuen Herausforderungen in der neuen Umgebung.
