Jan Stember ist nach einer Verletzung zurück. Jetzt kämpft der Torwart um den Posten als Nummer eins beim SuS Olfen.

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Jan Stember ist zurück beim SuS Olfen und heizt den Konkurrenzkampf an

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Beim SuS Olfen gibt es personell etwas Entspannung. Torwart Jan Stember ist zurück. Dass er ins Tor zurückkehrt, ist nicht ausgeschlossen, aber auch kein Selbstläufer. Wie stehen seine Chancen?

Olfen

, 09.01.2022, 05:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Die Hinrunde hielt personell einige Nackenschläge für den SuS Olfen bereit. So musste der Fußball-Bezirksligist fast in jeder Woche die Defensive umbauen, weil Leute fehlten. Davon betroffen war auch die Torhüterposition. Zur Rückrunde könnte Trainer Patrick Linnemann hier wieder eine Umstellung vornehmen, da sich Jan Stember nach Verletzung zurückmeldet. Dass die etatmäßige Nummer eins wieder dauerhaft ins Tor zurückkehrt, ist weder gesetzt noch ausgeschlossen.

„Das Rennen ist offen, die Karten werden neu gemischt“, sagt Linnemann, der sich darüber freuen dürfte, dass der Konkurrenzkampf neu entfacht wird. „Wir haben die Hinserie mit Pascal Zöller im Tor beendet. Für Jan Stember gilt es, sich den Platz zurückzuholen.“ Stember scheint sich so in der Rolle des Herausforderers wiederzufinden.

Jan Stember nimmt den Konkurrenzkampf beim SuS Olfen an

Diese nimmt der 26-Jährige aber an: „Wenn wir eine gute Vorbereitung spielen und ich meine Leistung abrufe, sehe ich gute Chancen, die Nummer eins zu werden“, meint er. „Dafür muss ich aber mein Bestes zeigen.“ Die Möglichkeit dazu soll er in jedem Fall erhalten. „Ich habe mich nicht festgelegt, alle können sich beweisen“, stellt Linnemann klar.

Zum Ende der Rückrunde stand Pascal Zöller im Tor des SuS Olfen.

Zum Ende der Rückrunde stand Pascal Zöller im Tor des SuS Olfen. © Matthias Henkel

Die Hinrunde erlebte Stember, der wegen eines Muskelbündelrisses aussetzen musste, vor allem als Beobachter. Da sah er 62 Tore, die der SuS Olfen kassierte. Der Schlussmann sammelte von außen aber einige Erkenntnisse, die dem SuS dabei helfen könnten, die Gegentorflut einzudämmen: „Ganz wichtig ist die Kommunikation.“ Es sei notwendig, viel zu sprechen.

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Und eine weitere Komponente werde entscheidend. „Wir brauchen auch mal Glück“, so Stember. Damit meint er vor allem, dass Olfen nicht wieder so eine Verletzenmisere wie in der Hinrunde erlebt. „Wir brauchen eine konstante Abwehr, in der wir nicht jede Woche durchwechseln, damit wir eine grundsolide Verteidigung bekommen“, sagt er.

Auch offensiv könne sich der SuS noch steigern. Dabei hat Stember weniger den Sturm im Auge. „Unsere Offensive hatte nicht so viele Chancen, die aber sehr gut genutzt.“ Luft nach oben sieht der Torwart eher im Spielaufbau und der Ballsicherheit: „Es wird auf ein dynamisches Mittelfeld ankommen, das den Ball schneller nach vorne spielt.“

Auf den erfahrenen Torwart kommt eine wichtige Rolle zu

Trotz der bisherigen Defizite ist sich Stember sicher, dass der SuS Olfen die Klasse halten kann – und das auch tun wird. „Wenn wir verletzungsfrei bleiben, bin ich sehr zuversichtlich, dass das klappt. Wir haben einen sehr jungen Kader, aber der hält so gut zusammen, dass das möglich ist.“

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Auf Stember selbst wird dabei eine wichtige Rolle zukommen. Immerhin ist der 26-Jährige drittältester Spieler im Olfener Kader und damit eine der Personen, an denen sich die Jüngeren orientieren. „Unsere Aufgabe als ältere Spieler ist, das Team zusammenzuhalten, zu pushen und zu fördern“, weiß Stember. Und vielleicht macht er das bald ja wieder als neue, alte Nummer eins.