Für den FC Nordkirchen heißt es am Donnerstagabend Training statt Kreispokal. Der Fußball-Westfalenligist wird zum Spiel in Münster nicht antreten müssen. Der Grund dafür bringt eine längere Geschichte mit sich.
Von Anfang an: Die ursprüngliche Ansetzung für das Pokalspiel zwischen dem FC Nordkirchen und dem Münsteraner A-Ligisten 1. FC Mecklenbeck war am Sonntag (6. August). Nordkirchen plante für den Tag allerdings ein Testspiel gegen den Holzwickeder SC ein und fragte eine Verlegung auf Donnerstag an (10. August), der Mecklenbeck zustimmte.
„Holzwickede sagte uns dann in Kalenderwoche 31, dass sie nur am Freitag (4. August, Anm. d. Red.) spielen können“, sagt Nordkirchens Abteilungsleiter David Handrup. Also Rolle rückwärts: Nordkirchen gibt Mecklenbeck Bescheid, dass das Pokalspiel nun doch am ursprünglichen Termin stattfinden könne. „Daraufhin haben sie sich erst gar nicht gemeldet und dann am Sonntag gesagt, dass sie sowohl für Sonntag als auch für Donnerstag keine Mannschaft zusammenbekommen“, erklärt Handrup.
Anschließend folgt ein weiteres „Hin und her“. „Mecklenbeck meldete sich dann wieder und meinte, dass sie doch wieder spielen können. Dann doch wieder nicht“, heißt es von Nordkirchens Abteilungsleiter. „Wir haben viele Verletzte und Urlauber. Deswegen kriegen wir keine Mannschaft zusammen“, sagt Kadir Incekulak, Trainer des 1. FC Mecklenbeck. „Wir haben bei Nordkirchen dann angefragt, das Spiel zu verlegen, aber die haben Nein gesagt.“
Das möchte David Handrup so nicht stehen lassen: „Sie haben uns mehrere Termine vorgeschlagen, an denen wir nicht können. Wir haben auch noch vor, ein paar Spiele zu verlegen und das wäre dann darauf gefallen.“
Offiziell ist die Partie noch angesetzt. Denn der 1. FC Mecklenbeck muss noch schriftlich bestätigen, dass er nicht antritt. Das ist noch nicht geschehen. „Theoretisch haben sie dafür auch noch bis zum Tag der Ansetzung Zeit“, sagt Florian Böse, Pokalspielleiter des FLVW-Kreises Münster. „Wenn Mecklenbeck nicht antreten kann, wird das Spiel mit 2:0 für Nordkirchen gewertet. Wenn die Vereine sich nicht auf einen neuen Termin einigen können, ist das leider so. Uns wäre auch lieber, dass die Spiele stattfinden.“
Mario Plechaty nicht traurig
„Ich bin nicht traurig darüber. Ansonsten hätten wir unter der Woche spät abends weit fahren müssen. Wir wären auch komplett mit der ersten Mannschaft hingefahren“, sagt FCN-Trainer Mario Plechaty. Damit meint er nicht den kompletten Kader, sondern dass die Nordkirchener nicht mit Spielern aus der Zweiten aufgerüstet hätten. Ein Teil der ersten Mannschaft wäre auch in Nordkirchen geblieben. „Im Prinzip hätte eine Mannschaft gespielt und eine trainiert. Jetzt trainieren eben alle.“
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