FC Nordkirchen besiegt Holzwickeder SC knapp Verletzungssorgen trüben die Zufriedenheit

FC Nordkirchen besiegt Holzwickeder SC knapp
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Einen intensiven Test lieferten sich die Fußball-Westfalenligisten FC Nordkirchen und Holzwickeder SC auf dem Kunstrasenplatz des FCN. Die Mannschaft vom Schloßpark setzte sich knapp durch. Das rückte aber ein wenig in den Hintergrund.

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Testspiel

FC Nordkirchen – Holzwickeder SC 1:0 (0:0)

Denn besonders auf Seiten des HSC werden die Sorgenfalten tiefer. Denn im zweiten Durchgang gab es einen folgenschweren Zweikampf, in dem Holzwickedes Keeper Felix Hacker sich verletzte und behandelt werden musste. Zwar beendete der Keeper die Partie, HSC-Trainer Benjamin Hartlieb befürchtet aber Schlimmes: „Ich hoffe nicht, dass sich Felix den Fuß gebrochen hat. Das wäre ein mittelschweres Desaster.“

Abgesehen von dieser unschönen Szene war es ein sehr sehenswertes Spiel, in dem Nordkirchen die erste Chance durch Lars Wannigmann hatte, der nach einer Hereingabe von Nico Plechaty das Tor knapp verfehlte (5. Minute). „In der ersten Halbzeit müssen wir 1:0 führen. Holzwickede war aber auch immer gefährlich und hat uns alles abverlangt“, fand FCN-Coach Mario Plechaty.

FC Nordkirchen bleibt im Spiel

Tatsächlich war danach Holzwickede stärker. Nordkirchen konnte sich bei Torwart Philipp Sandhowe bedanken, der erst das Tor von Tim Kortenbusch verhinderte (23.) und auch bei einem flatternden Fernschuss zur Stelle war (31.). Der FCN verstand es in dieser Phase nicht, offensiv für Entlastung zu sorgen. „Ich bin sehr zufrieden“, meinte Plechaty dennoch, denn: „Es sind einige Leute angeschlagen, gerade in der Offensive. Man sieht aber, dass die neuen Spieler Gas geben. Sie haben das gut gemacht.“

Auch im zweiten Abschnitt gab Holzwickede zunächst den Ton an. Doch wieder scheiterte der HSC an Sandhowe, diesmal durch Andreas Spais (51.). Glück hatte Nordkirchen beim Lupfer von Dylon Pires, dem die Kraft fehlte. Doch auch die Gastgeber kamen zu Gelegenheiten: Philo Gremme scheiterte erst nach langem Ball und starker Finte (68.), bis es zur entscheidenden Szene des Tages kam: Luca Frenzel wurde gelegt, den fälligen Foulelfmeter verwandelte der Ex-Alstedder sicher (73.).

Philo Gremme (r.) hatte eine hochkarätige Chance für den FC Nordkirchen. In dieser Szene wird er von Holzwickedes Moritz Keil bedrängt.
Philo Gremme (r.) hatte eine hochkarätige Chance für den FC Nordkirchen. In dieser Szene wird er von Holzwickedes Moritz Keil bedrängt. © Henkel

„Ich bin sehr zufrieden. Es war ein tolles Fußballspiel, fand ich. Wir haben ein paar Probleme gehabt reinzukommen. Es ist aber auch ein guter Gegner“, meinte Hartlieb. „Die Mannschaft hat das umgesetzt, was wir heute sehen wollen, nur aber die Tore nicht gemacht. Wir haben zu viele Chancen ungenutzt verstreichen lassen. Die Mannschaft hätte sich belohnen müssen, das hätte sie verdient gehabt.“ Dafür machte der HSC auch Kräfteaspekte – Nordkirchen hatte eine Vielzahl an Wechseloptionen – verantwortlich.

Holzwickeder SC sorgt sich

„Es war ganz wichtig, zu Null zu spielen. Peckeloh soll richtig stark sein“, fand Plechaty auch schon Richtung Westfalenliga-Premiere. „Ich kenne die Truppe noch nicht richtig, aber da kommt einiges auf uns zu. Deswegen müssen wir defensiv gut stehen und das haben wir heute gut gemacht. Nach vorne geht noch mehr, aber so wie heute, haben wir noch nicht gespielt“, spielte der Coach auf die offensiven Ausfälle an, die dem FCN Sorgen bereiten. Von denen hat Holzwickede wegen der Hacker-Verletzung nun eine große mehr.

FCN: Sandhowe – Cordes, Venneker, Bregenhorn, Gennermann, Frenzel, Seidel, Plechaty, Hensler Wannigmann, Bayir / von der Ley, Rustige, Jänicke, Masic, Dombrowski, Rottmann, Lücke, Schürmann, Gremme

HSC: Hacker – Spais, Keil, Gödde, Radojcic, Nielinger, Cakir, Majewski, Kortenbusch, Pires, Mc Leod / Busemann, Wolff, El Aallali, Kourti

Tor: 1:0 Frenzel (73./Foulelfmeter)