Diese Partie wird Nico Plechaty wohl noch einige Zeit in Erinnerung bleiben. Nicht etwa, weil sein FC Nordkirchen beim 3:1 (2:1)-Erfolg über Westfalia Gemen einen sehr souveränen Erfolg in der Fußball-Landesliga feierte, sondern eher wegen der Rolle, die der 23-Jährige einnahm: Plechaty war an zwei Treffern beteiligt – und das eher unabsichtlich.
„Das war auf jeden Fall ein besonderes Spiel. Mein Tor, was soll ich sagen?“, so der Rechtsverteidiger zu seinem Treffer, der nur wenige Augenblicke nach dem Anpfiff direkt mit dem ersten Nordkirchener Anpfiff fiel. „Eigentlich sollte es eine Flanke werden, da bin ehrlich. Dann ist der Ball glücklicherweise ins Tor gegangen und da bin ich happy drüber.“ Es war der perfekte Auftakt für den FCN, der dann eben mit der ersten Aktion durch die eigentliche unglückliche Aktion in Führung ging.
Nico Plechaty wieder im Geschehen
„Wie sind wir ins Spiel gestartet? Wir haben uns schon vorgenommen, das Spiel zu gewinnen. Auf dem Rasen war es ein bisschen ungewohnt. Wir sind sehr schnell reingekommen“, fasst der 23-Jährige die ersten Minuten zusammen.
Daraus resultierte dann auch der zweite Treffer, den Con Lappen nach feiner Vorarbeit von Joachim Mrowiec, der sich stark über die rechte Seite durchsetzte, nach innen zog und den Spielmacher mustergültig bediente, erzielte. Fünf Minuten vor der Halbzeit war Westfalia Gemen dann aber plötzlich wieder drin in der Partie – wieder war Plechaty mittendrin im Geschehen.
Nach einer Flanke lenkte der ehemalige Spieler des Lüner SV und SV Herbern die Kugel ins eigene Tor ab. „Das war eine ganz unglückliche Situation“, beschreibt Plechaty seine Sicht der Dinge. „Der Ball ist getickt und da war, glaube ich, noch ein Huckel. Der hat den Ball in eine andere Richtung gedrückt. Dann ist er an meine Hand gesprungen und von da direkt ins Tor. Ich hatte da keine Chance zu reagieren. Das war einfach unglücklich.“
Obwohl der FC Nordkirchen in der Folge wieder einige Möglichkeiten ungenutzt lässt, fährt die Truppe vom Schloss letztlich einen ungefährdeten Sieg ein. „Heute haben wir verdient gewonnen“, fand Plechaty. „Wir hätten locker noch zwei, drei Tore mehr schießen müssen, das haben wir leider nicht, weil wir da zu unkonzentriert sind. Daraus müssen wir lernen und es in Zukunft besser machen.“
FC Nordkirchen gegen TSG Dülmen
Möglicherweise schon kommende Woche, wenn der FC Nordkirchen im Topspiel und Verfolgerduell die TSG Dülmen distanzieren könnte. Motiviert werden müsse niemand, sagt Plechaty: „Wir sind sehr heiß, aber das sind wir in jedem Spiel. Wir wollen unser Bestes geben. Wir werden wieder hart trainieren in dieser Woche. Dann fahren wir dahin und hauen die weg. Das wäre geil“, sagt der 23-Jährige selbstbewusst.
Gelingt das, würde der FCN in jedem Fall den zweiten Platz halten, der im Optimalfall am Ende sogar zum Aufstieg reichen könnte. Davon wollen die Nordkirchener aber zumindest vorerst nichts wissen. Nico Plechaty sagt nur so viel: „Wir haben interne Ziele, die tragen wir nicht nach außen. Wir wollen versuchen, oben mitzuspielen. Was dann rauskommt, wird man sehen.“
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