Nach mündlicher Urteilssprechung des Sportgerichts soll das Topspiel der Kreisliga B zwischen den Zweitvertretungen des VfL Senden und des FC Nordkirchen nun wiederholt werden. Ein Urteil, was man so bei den Verantwortlichen des FC Nordkirchen noch nicht akzeptieren will.
„Wir sind natürlich nicht zufrieden mit der Urteilssprechung“, erklärt Johannes Pohlmann, der bei der Verhandlung vor dem Kreissportgericht Münster für Nordkirchen anwesend war. „Wir wollten nicht noch mal spielen. Jetzt werden wir das schriftliche Urteil abwarten und dann prüfen, ob und wie wir rechtliche Schritte einleiten werden“, so Pohlmannn weiter.
Mitte März war das Topspiel der Kreisliga B kurz vor Schluss beim Stand von 2:1 für die Nordkirchener vom Schiedsrichter abgebrochen worden. Der Auslöser damals: eine schwerwiegende Verletzung eines Sendener Spielers. „Es ging im Kern um die Frage, welche Mannschaft den Abbruch zu vertreten hat. Geurteilt wurde, dass keine von beiden Schuld ist“, berichtet Johannes Pohlmann von der etwa einstündigen Verhandlung.
FCN wollte zu Ende spielen
So sei nach Überzeugung des Sportgerichts das Argument der Sendener, dass die Mannschaft so emotional betroffen und dadurch nicht mehr in der Lage gewesen wäre, das Spiel fortzuführen, zu lässig. Etwas, was man in Nordkirchen ein klein wenig anders sieht. „Die Argumentation war: Senden hätte durch den Vorfall nicht mehr antreten können. Wir aber wollten das Spiel gerne zu Ende spielen. Es haben ja auch nur noch fünf Minuten gefehlt“, gibt der Nordkirchener den Standpunkt des Vereins wieder. Bis Redaktionsschluss am Karfreitag waren Verantwortliche des Sportgerichts nicht zu erreichen.
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