Mario Plechaty und der FC Nordkirchen wollen den Bezirksliga-Spitzenplatz verteidigen.

© Matthias Henkel

FC Nordkirchen krönt mit Herbstmeisterschaft Hinrunde und weiß, wie es mit dem Aufstieg klappt

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Nach der Hinrunde in der Fußball-Bezirksliga steht der FC Nordkirchen auf dem ersten Platz. Bis zur Meisterschaft und dem Aufstieg es jedoch noch ein weiter Weg. Wie es klappt, weiß der FCN aber.

Nordkirchen

, 04.01.2022, 05:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Welche Bedeutung der 9:0-Kantersieg gegen die SG Castrop-Rauxel haben würde, ahnte niemand, als das letzte Hinrundenspiel des FC Nordkirchen in der Fußball-Bezirksliga abgepfiffen war. Denn der FCN feierte doch noch, ziemlich unerwartet, die Herbstmeisterschaft, da Mengede 08/20 sein später angepfiffenes Spiel überraschend mit 1:5 verlor. Den Platz an der Sonne will der FC Nordkirchen in der Rückrunde nicht abgeben. Einfach wird das nicht, klappen kann es trotzdem, wie die Verantwortlichen am Schlosspark wissen.

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„Wir haben eine super Hinrunde gespielt“, zieht FCN-Trainer Mario Plechaty ein Fazit zur ersten Saisonhälfte. „Auch wenn mir klar war, dass wir nicht jedes Spiel gewinnen würden, haben wir sicherlich drei Punkte liegenlassen.“

FC Nordkirchen kassiert nur drei Niederlagen

Aus 15 Spielen holte der FCN zwölf Siege und kassierte lediglich drei Niederlagen. Mit Beginn des zweiten Hinrundendrittels erlaubte sich der FCN dann eine kleine Schwächephase, in der er erst gegen den FC Roj und im folgenden Spiel bei BW Huckarde verlor.

Erstere Niederlage ist die, die Plechaty als unnötig bezeichnet: „Gegen Roj darfst du nicht verlieren. Wir waren total überlegen und haben zu viel verballert. Da müssen wir eigentlich nach 80 Minuten 4 oder 5:1 führen.“ Die Partien gegen Huckarde und Schwerin seien Spiele, die man durchaus verlieren könne.

Die Hinrunde schloss der FC Nordkirchen als Herbstmeister ab.

Die Hinrunde schloss der FC Nordkirchen als Herbstmeister ab. © Nico Ebmeier

Die beiden aufeinanderfolgenden Niederlagen wollte Plechaty auch nicht überbewertet wissen: „Jede Mannschaft hat Phasen, in denen Spieler nicht trainieren können oder krank sind.“

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Dass es am Ende dann trotzdem zum Gewinn der Herbstmeisterschaft reichte, dürfte sowieso ein ganz gutes Trostpflaster sein, zumal das wegen der Konstellation – der FCN ging durch die Niederlage gegen Huckarde als Zweiter in den letzten Hinrundenspieltag – überraschend kam. „Das war eine extrem tolle Situation“, kommentiert Plechaty. „Wenn man nicht damit rechnet und es passiert trotzdem, ist die Freude umso größer.“

Nun gilt es für die Rückrunde, die Spitzenposition zu halten und erneut das Kunststück zu schaffen, den Meisterschaftsrang zurück in den Schlosspark zu holen. „Wichtig ist, dass wir die Ruhe bewahren, auch wenn wir mal ein Spiel verlieren“, weiß Plechaty, der seiner Mannschaft auch gleich den Weg aufzeigt: „Wir müssen an unsere Stärken glauben, gut trainieren und unser Ding weiter durchziehen.“

FC Nordkirchen befeuert den Konkurrenzkampf

Die Voraussetzungen dazu scheinen nicht schlecht zu sein. Immerhin hat sich die Personallage durch viele Rückkehrer entspannt. Viele Urlauber wird es wohl auch nicht geben, sodass der Trainingsplatz, sollte der FCN von Verletzungen verschont bleiben, gut gefüllt sein dürfte. „Wenn alle da sind, haben wir auch einen guten Konkurrenzkampf. Wir müssen schauen, dass wir alle Spieler bei Laune halten“, meint Plechaty. „In der Hinrunde hat das aber ganz gut geklappt.“

Mit dem bisher erreichten ist der Coach zufrieden. Mit „zwei plus“ bewertet Plechaty die Hinrunde nach kurzem Überlegen und fügt an: „Ich hoffe, dass sich die Spieler belohnen.“