Die Wand Amos Pieper hält bei Arminia Bielefeld 90 Minuten gegen den HSV - die Bundesliga naht

Fußball

Vor dem gebürtigen Nordkirchener stand am Sonntagnachmittag mit Arminia Bielefeld das große Spitzenspiel der Zweiten Bundesliga gegen den Hamburger SV. Am Ende ballte Pieper die Faust.

Nordkirchen

, 24.05.2020, 16:03 Uhr / Lesedauer: 1 min
Arminia Bielefeld und der HSV trennten sich 0:0.

Arminia Bielefeld und der HSV trennten sich 0:0. © dpa

Seit ein paar Monaten ist Fußballer Amos Pieper Teil der deutschen U21-Nationalmannschaft. Vielleicht hat den gebürtigen Nordkirchener das auch beim Topspiel der Zweiten Liga zwischen dem DSC Arminia Bielefeld und den Hamburger SV beflügelt. Piepers Nationalcoach Stefan Kuntz war nämlich der Experte beim Bezahlsender Sky.

Schon nach wenigen Spielminuten war bereits klar: Dieser 27. Spieltag wird für den gebürtigen Nordkirchener Amos Pieper ein besonders schwerer. Bei der Partie zwischen dem Tabellenführer Arminia Bielefeld und dem Ligazweiten Hamburger SV entwickelte sich früh ein Spiel in eine Richtung. Piepers Arminen, die vor dem Spieltag die Tabelle klar mit sieben Punkten vor dem HSV anführten, stellten sich hinten rein und warteten ab - Schwerstarbeit also für den Innenverteidiger aus Nordkirchen.

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Und die Bielefelder Wand hielt 90 Minuten lang. Völlig fehlerfrei ließ Pieper die Hamburger „Rothosen“ zusammen mit seinem Innenverteidiger-Kollegen Joakim Nilsson phasenweise verzweifeln. Sky-Kommentator Sven Haist nannte ihn zwischenzeitliche einen der „klarsten und konsequentesten Innenverteidiger der Liga.“

Hamburgs Josha Vagnoman und Bielefelds Joakim Nilsson kämpfen um den Ball. Amos Pieper (l.) guckt dem Ball hinterher.

Hamburgs Josha Vagnoman und Bielefelds Joakim Nilsson kämpfen um den Ball. Amos Pieper (l.) guckt dem Ball hinterher. © dpa

So gut die Arminia defensiv agierte, so uninspiriert zeigte sie sich mit der Arbeit nach vorne. Deshalb stand dann am Ende ein verdientes 0:0 auf der Anzeigetafel im Hamburger Volkspark-Stadion, mit der der DSC mit Sicherheit besser leben kann.

Denn wie wichtig dieser eine Punkt für Pieper und seine Mannschaft ist, wurde erst nach dem Spiel klar. Da der Ligadritte aus Stuttgart in Kiel verlor, hat Bielefeld nun acht Punkte Vorsprung auf Relegationsplatz drei, dazu stehlen sich Hamburg und Stuttgart am Donnerstag noch gegenseitig die Punkte.

Amos Pieper und der DSC dürfen dafür jetzt eine Woche pausieren. Denn eigentlich hätte man am Dienstag gegen Dynamo Dresden gespielt. Die Dresdener mussten aber aufgrund ihrer Corona-Quarantäne die Partie verlegen.

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