
© Patrick Fleckmann
Die Tennisvereine aus Selm und Nordkirchen reagieren gemischt auf die Corona-Lockerungen
Corona-Lockerungen
Mittlerweile sind auch trotz Corona wieder Doppel- und Mannschaftswettbewerbe erlaubt. Die TG Selm und der TV Nordkirchen sind sich uneinig, wie sie die neuen Lockerungen finden sollen.
Es sind in diesen Tagen tatsächlich so aus, als könnte langsam wieder „ganz normal“ Tennis gespielt werden. Spätestens nachdem Staatssekretärin Andrea Milz am Ende der vergangenen Woche auch die Doppel erlaubt hat, steht dem Spielbetrieb nicht mehr viel entgegen.
„Es ist wieder alles soweit normal“, sagt Klaus-Uwe Sarg, Vorsitzender der TG Selm. „Wir werden zu den normalen Zeiten trainieren und nur eben mehr auf den Sicherheitsabstand achten.“ So werden sogar bald wieder Mannschaftsspiele bei den Selmern stattfinden.
Damit das aber funktioniert, ist das Hände schütteln verboten und die Einsatzbänke werden vergrößert. „Es muss eben überall darauf geachtet werden, dass es möglichst wenig Kontakt zwischen den Spielern gibt. Dass das zum Beispiel beim Doppel manchmal schwer wird, ist uns auch klar. Aber wir freuen uns sehr darauf, dass wir endlich wieder auf den Platz dürfen“, sagt Sarg.
Nicht ganz so euphorisch ist man beim TV Nordkirchen. Dort wird es beispielsweise in näherer Zukunft erstmal keine Doppel-Spiele geben. „Es hat zwar der Tennisverband mittlerweile grünes Licht gegeben, aber unser Kreis hat Doppel noch nicht erlaubt. Und danach müssen wir uns nun eben primär richten“, erklärt Vorsitzender Jürgen Kemper.
Dennoch freut sich Kemper sehr, endlich wieder auf den Tennisplatz zu dürfen. „Es fehlt einem wirklich sehr. Ich war jetzt sieben Wochen nicht am Training“, sagt er, der am Montagnachmittag erstmals wieder seinen Tennisschläger in die Hand nehmen durfte. Generell sind die Nordkirchener etwas vorsichtiger, was das lockern der Corona-Vorschriften angeht.
„Ich würde jetzt zwar nicht unbedingt sagen, dass wir übervorsichtig sind. Aber ich habe einfach ein bisschen Muffe, dass die Gemeinde Nordkirchen irgendwann wieder die Plätze zu macht, weil es doch ein paar Infektionen gibt“, sagt Kemper.
Bis dahin werden sämtliche Schutzmaßnahmen bestmögliche eingehalten sowie mehr Wasch- und Desinfektionsmöglichkeiten bereitgestellt. „Wir freuen uns wirklich sehr, dass es endlich wieder weiter geht.“
Gebürtig aus dem wunderschönen Ostwestfalen zog es mich studienbedingt ins Ruhrgebiet. Seit ich in den Kinderschuhen stand, drehte sich mein ganzes Leben um Sport, Sport und Sport. Mittlerweile bin ich hierzulande ansässig geworden und freue mich auf die neuen Herausforderungen in der neuen Umgebung.
