Fußball
„Wie eine Achterbahnfahrt“: SV Preußen gewinnt bei Eving Selimiye Spor II
Nichts für schwache Nerven war am Sonntag das Auswärtsspiel des SV Preußen Lünen bei der zweiten Mannschaft von Eving Selimiye Spor. Besonders ein Spieler verdiente sich nach dem Auswärtssieg ein Sonderlob vom Trainer.
von Florian Dellbrügge
Horstmar
, 25.09.2022 / Lesedauer: 3 minKirmes auf dem Sportplatz am Grävingholz in Dortmund. So muss sich das Spiel des SV Preußen bei der zweiten Mannschaft von Eving Selimiye Spor am Sonntag zumindest angefühlt haben. Nach dem Auswärtserfolg sprach Preußen-Trainer Carsten Walschus ein Sonderlob aus.
Kreisliga B3 Dortmund
Eving Selimiye Spor II – SV Preußen Lünen 3:5 (2:3)
Eigentlich ist der Sportplatz am Grävingholz in Dortmund nicht für eine Achterbahn bekannt. Und doch muss der SV Preußen Lünen sich am Sonntag wie auf einer wilden Fahrt vorgekommen sein. Mit 5:3 gewannen die Preußen ihr Auswärtsspiel bei Eving Selimiye Spor II. Was sich zunächst deutlich ließt, war jedoch mit einer Menge Drama verbunden.
So berichtet Trainer Carsten Walschus: „Da hat heute eine Mannschaft gespielt, die in den ersten 20 Minuten mal gucken wollte, wie hoch sie den Puls des alten Mannes an der Seitenlinie treiben darf.“
Denn die Anfangsphase der Partie verschlief der SVP vollends. Es waren gerade zwei Minuten gespielt, da ging Eving durch Ibrahim Kanli in Führung. Nach etwas mehr als 20 Minuten war es Furkan Cicek, der sogar auf 2:0 stellte (23.). „Da haben wir uns alle angeguckt und gemerkt, dass das Spiel schon angepfiffen ist“, sagte Walschus ironisch. In der Folge kämpfte sich seine Mannschaft aber zurück in die Partie.
Maik Küchler stellte in der 25. Minute auf 1:2. Und als sei das die Initialzündung gewesen, drehten die Gäste nun auf: Faruk Sancaktar glich nur drei Minuten später aus, sogar noch vor der Pause legte Sascha Umlandt das 3:2 nach (40.). „Spielerisch war das dann richtig gut. Wir haben gut die Tiefe gefunden und den Gegner dann in den Griff bekommen“, sagt Walschus zu der Phase nach den Gegentoren.
In der 54. Minute schien es so, als sei der Widerstand der Hausherren gebrochen. Denn mit seinem zweiten Tor des Tages stellte Sancaktar auf 4:2. Aber so schnell wollte Eving dann nicht aufgeben. Aus einer Unachtsamkeit der SVP-Defensive fiel in der 65. Minute das 3:4 durch Eren Kabakci.
Auf den Zielgeraden des Spiels konnte sich Preußen dann aber auf den Toptorjäger verlassen. Drei Minuten vor Ende der Partie schoss Sascha Umlandt sein nunmehr elftes Saisontor und sorgte für den 5:3-Endstand.
Doch statt Lobeshymnen auf die Torschützen zu singen, lobte Carsten Walschus nach dem Spiel vor allem seinen Kapitän Stephan Voigt: „Was Stephan heute gemacht hat, ist einfach Weltklasse. Er musste in die Innenverteidigung. Das hat er noch nicht oft gespielt. Aber wie er die Kommandos gegeben hat und den Laden dann auch zusammengehalten hat, das war schon richtig gut.“
Und mehr noch: Weil sich Torhüter Sebastian Treppe während des Spiels verletzt hat, musste Voigt während der zweiten Halbzeit sogar noch ins Tor. „Und auch da hat er es super gemacht und für sich sogar mit tollen Paraden die null gehalten“, so Walschus, der am Ende einfach nur froh über den Sieg war: „Das war wirklich ein Auf und Ab wie in der Achterbahn. Super, dass es gut für uns ausgegangen ist.“
SVP: Treppe (Loayza) - Quast, Röhnicke, Herrmann (Hoske), Umlandt, Küchler, Voigt, Inkmann (Gottwald), Sancaktar, Bielicki, Fischer
Tore: 1:0 Kanli (2.), 2:0 Cicek (23.), 2:1 Küchler (25.), 2:2 Sancaktar (28.), 2:3 Umlandt (40.), 2:4 Sancaktar (54.), 3:4 Kabakci (65.), 3:5 Umlandt (87.)
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