In der vergangenen Pokal-Saison setzte sich der BV Lünen um Patrick Fischer unter anderem gegen den FC Roj durch.

In der vergangenen Pokal-Saison setzte sich der BV Lünen um Patrick Fischer unter anderem gegen den FC Roj durch. © Günther Goldstein

Lüner Mannschaften starten in neuen Kreispokal: Zwei Partien vorzeitig abgesagt

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Für mehrere Lüner Teams steht in dieser Woche der Kreispokal-Auftakt an. Von fünf Spielen mit Lüner Beteiligung finden jedoch nur drei statt. Denn es gibt bereits zwei frühzeitige Absagen.

Lünen

, 21.09.2022, 12:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Seit dieser Saison hat der Dortmunder Kreispokal einen neuen Modus: Alle Mannschaften von der Kreisliga C bis zur Kreisliga A spielen zunächst in Vierer-Gruppen. Die besten zwei und einige Gruppendritte treffen dann in K.O.-Spielen auf die überkreislichen Teams.

Demnach steht nun eigentlich für fünf Lüner Mannschaften am kommenden Donnerstag der erste Spieltag der Gruppenphase an – aber nur eigentlich. Denn bei zwei Teams ist das jeweilige Spiel aus unterschiedlichen Gründen bereits abgesetzt worden.

Der B-Ligist BV Lünen sollte ursprünglich auf den C-Ligisten SuS Hörde treffen. Zeitgleich hätte der SV Preußen Lünen zum klassenhöheren TuS Holzen-Sommerberg reisen sollen. Nun sind beide Spiele aber gestrichen. „Hörde hat sich komplett aus dem Pokal zurückgezogen“, erklärt BV-Trainer Marco Fischer den Grund der Absetzung. „Wir hätten gerne gegen Hörde gespielt. Bei uns sind 34 Spieler im Kader und das ist dann schon eine Chance, vielen Jungs Spielpraxis zu geben“, so Fischer.

SV Preußen Lünen fehlen Spieler

Beim SV Preußen ist derweil ein anderer Grund ausschlaggebend für den spielfreien Donnerstag. Denn hier waren es die Horstmarer, die die Partie absagen mussten. „Wir haben momentan vier Leute, die im Urlaub sind, darunter auch beide Torhüter. Hinzu kommen acht Leute, die angeschlagen sind“, nennt SV-Preußen-Coach Carsten Walschus die Gründe. „Wir haben angefragt, ob man das Spiel verlegen kann. Da hat man uns aber gesagt, dass das Spiel dann komplett ausfällt“, so Walschus weiter.

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Aufgrund der Personallage habe sich der SVP dann entschieden, nicht anzutreten und das Duell abzusagen. Zuvor hatte der SV Preußen schon das Heimrecht tauschen lassen, weil das Flutlicht auf der heimischen Anlage immer noch nicht funktionsfähig ist. „Wir versuchen immer, unserer Pflicht nachzukommen. Das hat man ja auch in der letzten Saison gesehen, aber diesmal mussten wir dann eben die Pille schlucken“, sagt Walschus.

So rückt der Pokal für beide Vereine in ein sehr unterschiedliches Licht. Für den SV Preußen ist ein weiteres Pflichtspiel unter der Woche eher eine Belastung. Für den BV Lünen hingegen fungiert der Pokal als Möglichkeit, vielen Akteuren Spielpraxis zu ermöglichen. Dennoch sieht Marco Fischer Vor- und Nachteile beim neuen Pokal-Modus: „Wir hatten letztes Jahr eine ziemlich gute Pokal-Saison, wo wir sogar gegen zwei Bezirksligisten gewinnen konnten. Das sind dann schon richtig geile Spiele.“

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Eine Gruppenphase habe jedoch nicht den gleichen Charme wie K.O.-Spiele, wägt der BV-Coach auch ab: „Das finde ich jetzt nicht so gut. Aber wer weiß, ob wir nicht nach der Saison alle sagen, was das für ein guter Modus ist?“ Sicher ist aber: Auf das erste Pokalspiel müssen der BV Lünen und der SV Preußen noch etwas warten.