Wethmars Florian Fischer musste am Sonntag beim Sieg gegen Mühlhausen frühzeitig vom Feld.

© Marius Paul

Wethmar droht mitten im Abstiegskampf der Verlust des Kapitäns – Wechsel schon nach fünf Minuten

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Westfalia Wethmar hat den 2:1-Sieg gegen Mühlhausen womöglich teuer bezahlt. Denn schon nach fünf Minuten musste der gebürtige Olfener Florian Fischer unter Schmerzen vom Platz begleitet werden.

Wethmar

, 22.03.2022, 04:55 Uhr / Lesedauer: 2 min

Die Bezirksliga-Partie zwischen Westfalia Wethmar und dem SSV Mühlhausen am vergangenen Sonntag hielt für die Zuschauer einen furiosen Auftakt parat. Dominik Voß hatte die Hausherren schon nach zwei Minuten in Führung gebracht, doch Jona Deifuss gelang nur wenig später der 1:1-Ausgleich. Für die Wethmarer war es ein Treffer, der noch weitreichende Konsequenzen haben könnte – insbesondere für Kapitän Florian Fischer.

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In der fünften Spielminute wehrte der Schlussmann der Westfalia mit einer starken Parade zunächst noch einen lang gezogenen SSV-Freistoß zur Seite ab. Beim Versuch, die anschließende Flanke zu verhindern, blieb der Routinier aber im Rasen hängen. Doch nicht nur, dass die Flanke letztlich zum Ausgleich des SSV führte, Fischer blieb mit schmerzverzerrtem Gesicht am Boden liegen.

Adamsky mit starker Parade kurz vor Schluss

„Ich habe in der Aktion das Knie überstreckt und das ist dann angeschwollen“, so Florian Fischer, der anschließend schon nach wenigen Minuten vom Platz musste. Für den 33-Jährigen, der aus der Jugend des SuS Olfen stammt, kam der junge Marceau Adamsky in die Partie, der den Kapitän schon in der Hinrunde zeitweise vertrat, als dieser aufgrund einer Rotsperre aussetzen musste.

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Nach anfänglichen Schwierigkeiten stabilisierte sich Adamsky im weiteren Spielverlauf und hielt seiner Mannschaft kurz vor Schluss mit einem überragenden Reflex auf der Linie sogar noch den Sieg fest. In den kommenden Wochen könnte das Nachwuchstalent nun wieder häufiger zum Einsatz kommen, denn noch ist ungewiss, wie gravierend die Verletzung von Florian Fischer tatsächlich ist.

Patrick Schöpf (l.) erzielte am Sonntag den Siegtreffer für Westfalia Wethmar gegen den SSV Mühlhausen.

Patrick Schöpf (l.) erzielte am Sonntag den Siegtreffer für Westfalia Wethmar gegen den SSV Mühlhausen. © Günther Goldstein

„Im Moment kann ich das Bein nicht durchstrecken, normal auftreten funktioniert auch nicht, aber ansonsten habe ich eigentlich keine Schmerzen“, betont der Wethmarer Kapitän, der am Montagnachmittag einen ersten Arzttermin hatte.

Obwohl sich die Westfalia mit dem umjubelten 2:1 gegen den SSV Mülhausen weiter von den Abstiegsrängen absetzte, wäre ein langfristiger Ausfall des Kapitäns für die Wethmarer im Kampf um den Klassenerhalt eine ordentliche Hypothek. Vor allem die Präsenz des Führungsspielers auf dem Platz dürfte nur schwer zu ersetzen sein.

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Zunächst bleibt allerdings abzuwarten, wie genau die Diagnose beim 33-Jährigen ausfällt. Eine MRT-Untersuchung in den kommenden Tagen soll letztendlich Aufschluss über die tatsächliche Schwere der Verletzung liefern.