Steven Koch und Westfalia Wethmar fuhren am Sonntag den ersten Saisonsieg ein. © Günther Goldstein
Westfalia Wethmar bricht den Bann: Youngster schießt Koch-Elf zum ersten Saisonsieg
Fußball
Westfalia Wethmar kann doch noch gewinnen. Der Bezirksligist feierte gegen den VfR Sölde den ersten Sieg in dieser Spielzeit. Entscheidender Mann war ein Youngster, der gleich doppelt traf.
Acht Spieltage musste Westfalia Wethmar warten, ehe der Fußball-Bezirksligist den ersten Saisonsieg feiern durfte. Am Sonntag war es dann endlich so weit. Beim VfR Sölde setzte sich das Team von Trainer Steven Koch mit 3:1 durch. Dabei lag die Westfalia bereits nach neun Minuten in Rückstand.
Bezirksliga 8
VfR Sölde – Westfalia Wethmar 1:3 (1:0)
Denn Lennart Hangebruch brachte die Hausherren früh in der Partie in Front (9. Minute). Ein Auftakt, der TWW-Trainer Steven Koch Böses erahnen ließ. „Wir sind echt schlecht reingekommen und nach dem Gegentor hatte ich schon schlimme Befürchtungen“, so der Coach.
Doch die Wethmarer, die erneut mit einigen Ausfällen zu kämpfen hatten, fingen sich und kamen immer besser in die Partie. Zwar blieb es bis zur Halbzeit bei der knappen Führung für Sölde, Steven Koch war mit der Spielentwicklung aber zufrieden: „Am Anfang haben wir gar kein Zweikampfverhalten gezeigt. Da waren wir gar nicht da. Ab der 35. Minute haben wir dann aber alles reingehauen.“
Und das sollte sich dann in der zweiten Halbzeit auch auszahlen. Youngster Oskar Koert, der eigentlich noch in der A-Jugend spielen könnte, traf in der 54. Minute erst zum Ausgleich und brachte sein Team wenig später sogar in Führung (64.). „Oskar macht die Dinger in richtiger Mittelstürmer-Manier. Und dann haben wir einfach anschließend auch super verteidigt“, so Koch.
Der VfR drückte in der Folge zwar auf den Ausgleich, der Westfalia boten sich aber auch immer wieder Konterchancen. Eine davon nutzte Jason Jäger kurz vor Schluss zum vorentscheidenden 3:1 (83.). Dabei blieb es letztlich auch. Mit dem ersten Saisonsieg stockten die Wethmarer ihr Punktekonto auf sechs Zähler auf.
Zwar bleibt das Team vom Cappenberger See vorerst auf einem Abstiegsplatz, konnte mit dem Dreier aber den Kontakt zum rettenden Ufer halten. Zudem war es ein Spiel, das vor allem auch für die Moral der Mannschaft wichtig sein dürfte. „Wenn wir die Leistung ab der 35. Minute auch in den kommenden Spielen zeigen, dann bin ich wirklich guter Dinge. So kann man den Sonntagabend auf jeden Fall besser genießen“, betonte Steven Koch abschließend.
TWW: Adamsky – Lehn (50. Fischer), Voß, Jäger, Schöpf (85. Walters), Wehner, Markowski, Nagel, Schmitt, Koert (73. Tiefenbach), Kücükyagci (67. Mark)
Tore: 1:0 Hangebruch (9.), 1:1 Koert (54.), 1:2 Koert (64.), 1:3 Jäger (83.)
Vor einiger Zeit aus dem Osnabrücker Land nach Dortmund gezogen und seit 2019 bei Lensing Media. Für die Ruhr Nachrichten anfangs in Dortmund unterwegs und jetzt in der Sportredaktion Lünen tätig – mit dem Fußball als große Leidenschaft.
