LSV-Coach Axel Schmeing (l.) bekommt mit Anjo Wilmanns einen neuen Führungsspieler für den Kader. © Timo Janisch

Fußball

Wechselabsicht endet in Suspendierung: Wilmanns kommt früher zum Lüner SV als geplant

Eigentlich sollte Anjo Wilmanns erst im Sommer zum Lüner SV stoßen. Nun steht der Innenverteidiger aber schon früher für die Rot-Weißen auf dem Platz. Der Weg dorthin war jedoch ungewollt kompliziert.

Lünen

, 01.02.2022 / Lesedauer: 3 min

Fünf Jahre lang gab es für Anjo Wilmanns sportlich gesehen nur den FC Iserlohn – zuletzt führte der 28-Jährige den Westfalenligisten sogar als Kapitän auf den Platz. Ab sofort läuft der Innenverteidiger nun aber mit einer neuen Mannschaft auf – dem Lüner SV. Dabei war der Wechsel ursprünglich erst für den Sommer und nicht bereits in der Winterpause geplant. Der verfrühte Abgang blieb für den Fußballer nicht ohne Folgen.

Der LSV war bereits seit Längerem an dem Spieler mit Oberliga-Erfahrung interessiert. Bisher habe es aber einfach noch nicht gepasst, erklärt der 28-Jährige. „Ich war ja Kapitän beim FC Iserlohn und der Mannschaft sehr verbunden.“ Da er nun aber sein Masterstudium abgeschlossen hat und beruflich etwas vorankommen möchte, sei der Lüner SV – auch im Hinblick auf seinen Wohnort in Dortmund – die idealere Option.

„Das Gesamtpaket hat am Ende gestimmt und die Perspektive gestaltet sich für mich durch den LSV-Kader und Akki (Axel Schmeing, Anmerkung der Redaktion) als echten Erfolgstrainer einfach besser“, erklärt Wilmanns seine Entscheidung.

Verfrühte Wechselanfrage führt zu Suspendierung

In der der Praxis lief der Weg vom FC Iserlohn hin zum Lüner SV für Wilmanns dann aber nicht so reibungslos ab wie gewünscht. Laut dem 28-Jährige sei er in persönlichen Gesprächen auf seinen alten Verein zugegangen, um einen vorgezogenen Abgang im Winter anzufragen. „Ich wollte nur unter der Prämisse gehen, dass beide Parteien einverstanden sind. Auf einen Wechsel habe ich nie gedrängt“, erklärt er.

Anjo Wilmanns war zuletzt Kapitän beim FC Iserlohn und spielt fortan für den Lüner SV. © Bernd Janning

Daraufhin bekam Wilmanns jedoch einen Anruf und sei darüber informiert worden, dass er fortan suspendiert sei. Auf der Internetseite des Vereins heißt es zu diesem Thema: „Trainer Max Borchmann ist über den Wechsel des Kapitäns enttäuscht: Auch er hat sich unserem Projekt verschrieben, das längerfristig angelegt ist. Jetzt sind wir Fünfter und haben nur vier Punkte Rückstand zum Zweiten. Deshalb verstehe ich das nicht.“

Noch bevor der Wechsel von Wilmanns zum LSV dingfest gemacht wurde, hat man das Kapitänsamt innerhalb der Mannschaft anderweitig besetzt. Den Lüner Neuzugang habe die gesamte Situation laut eigener Aussage schwer getroffen – auch wenn es schlussendlich eine Einigung mit dem FC Iserlohn gab. „Wie das abgelaufen ist, finde ich sehr schade. Das spiegelt nicht das wieder, was ich dem Verein in den vergangenen Jahren gegeben habe.“

Erfahrung und Physis sind die Stärken des Lüner Neuzugangs

In seiner neuen Mannschaft ist der Abwehrspieler trotz des etwas komplizierten Wechsels angekommen und hat sich bereits erste Eindrücke vom Team verschaffen können. „Der Kader ist individuell wirklich sehr gut besetzt. Intern gibt es zudem ein angenehmes Klima, sodass sich im Team alles gut zusammenfügt.“

Die eigenen Stärken sieht der 28-Jährige vor allem in seiner Physis. „Ich bin 1,90 Meter groß, super im Kopfballspiel und echt schnell auf dem Platz.“ Doch auch im Zusammenspiel mit der Mannschaft habe er einige Qualitäten. „Ich bin ein Lautsprecher auf dem Platz und übernehme da gerne die Verantwortung.“

Erstes Testspiel für Neuzugang - Ligaauftritt muss aber noch warten

Im Testspiel gegen den Werner SC stand Wilmanns bereits 70 Minuten auf dem Platz. In der Rückrunde will der Innenverteidiger dann mit dem LSV voll durchstarten, muss aufgrund einer Rotsperre aber zunächst noch eine Partie aussetzen.

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