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VfB Lünen tut sich gegen Kellerkind lange schwer – Umstellung bringt den Sieg
Fußball
Die Aufgabe Ay Yildiz Derne hat der VfB Lünen am Ende gemeistert. Sie gestaltete sich jedoch schwieriger als erhofft. Der VfB stand sich dabei lange selbst im Weg, durfte aber dennoch jubeln.
Unnötig schwer machte es sich der VfB Lünen in der Fußball-Kreisliga A2 Dortmund im Gastspiel bei SF Ay Yildiz Derne. Erst eine Umstellung seiner Mannschaft brachte Co-Trainer Daniel Skubich und seine Mannen auf die Siegerstraße.
Kreisliga A2 Dortmund
SF Ay Yildiz Derne - VfB Lünen 1:3 (1:1)
„Wir sind schwierig in die Partie gekommen“, bringt Skubich die Anfangsphase seines Teams auf den Punkt. Eigentlich kaum vorstellbar, denn Leon Broda erzielte bereits nach fünf Minuten die Führung für die Gäste. „Wir waren aber trotzdem zu hektisch. Auch das Tor hat uns keine Ruhe gebracht.“
Besagte Unruhe zog sich bei Lünen durch den gesamten ersten Spielabschnitt. Ay Yildiz versuchte derweil, die Probleme im Spielaufbau per Konter zu bestrafen. Kurz vor der Pause war es dann auch soweit: Aykut Isik markierte den 1:1-Ausgleichtreffer. Das Hinspiel an der Dammwiese gewann der VfB mit 5:0, das Auswärtsspiel gestaltete sich da deutlich schwieriger.
Skubich berichtete nach dem Spiel von einer sehr unruhigen Halbzeitpause. „Die Mannschaft war sauer auf sich selbst. Jeder wusste, dass das Ergebnis an unserer eigenen Leistung lag.“ Noch nicht von allen Abstiegssorgen befreit, wäre jeder Punkt für Ay Yildiz Derne wertvoll in der aktuellen Situation. Und weil der VfB nicht zwingend genug agierte, probierten es die Gastgeber in der zweiten Halbzeit immer wieder mal, blieben allerdings ohne Torerfolg.
Skubich reagierte auf die Drangphase des Gegners und stellte seine Mannschaft um. Die Reaktion trug Früchte, denn defensiv wie offensiv trat sein Team jetzt ganz anders. Dennoch dauerte es lange bis zum erlösenden Treffer. In der 85. Minute war es dann Marius Mantei, der die Zeichen Richtung Auswärtssieg stellte. Andre Richter machte kurz vor dem Schlusspfiff den Deckel drauf.
Für den VfB stehen in den nächsten Wochen noch heiße Duelle auf dem Plan – insbesondere am Donnerstag, 5. Mai, das Derby gegen die SG Gahmen, aber auch die Spiele gegen die Aufstiegsaspiranten aus Brackel und Eving. In der Rolle als Partycrasher würde sich Skubich gut gefallen: „Wir freuen uns auf diese Spiele. Und wer aufsteigen will, muss uns schlagen. Wir wollen das mit Herz angehen und mal schauen, was am Ende rauskommt.“
VfB: Glaap - Broda (46. Richter), Bartsch, Meier, Grass, Pommerin, Serges, Salmen (73. Wiemer), Krziwanek (59. Hilkenbach), Wisotzki (53.), Maifeld
Tore: 0:1 Broda (5.), 1:1 (36.), 1;2 Mantei (85.), 1:3 Richter (90.)
Gebürtiger Hesse, bringt seit Juli 2021 die Handballer-Note ins Fußballverrückte Dortmund. Lange als Freier Mitarbeiter für die Gießener Allgemeine unterwegs, nun Redaktionsassistent im Sport-Team für den Kreis Unna. Nebenbei als Handball-Kommentator beim TuS Ferndorf unterwegs.
