Sören Dvorak (M.) vom BV Brambauer II war in der Kreisliga A zuletzt kaum zu stoppen.

© Timo Janisch

Sören Dvorak schießt zwölf Tore in fünf Spielen – Wechsel zum VfB Lünen überraschend geplatzt

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Sören Dvorak drehte beim BV Brambauer II zuletzt mächtig auf. Das sollten eigentlich auch gute Nachrichten für den VfB Lünen sein, doch Dvoraks Wechsel zu den Südern ist überraschend gescheitert.

Lünen

, 29.04.2022, 05:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Zwölf Tore in den zurückliegenden fünf Spielen, darunter ein Fünfer- und ein Viererpack: Die vergangenen Wochen hätten für Sören Dvorak beim BV Brambauer II in der Fußball-Kreisliga A kaum besser laufen können. Eigentlich sollte der VfB Lünen ab Sommer von der Torgefährlichkeit des Stürmers profitieren, doch der Wechsel des 25-Jährigen wird nun doch nicht zustande kommen.

Der BV Brambauer II hat nach wie vor gute Karten, auch in der kommenden Saison in der Kreisliga A zu spielen. Einen großen Anteil daran hat Sören Dvorak. Der Stürmer lief in den vergangenen Wochen ordentlich heiß. Zwölf Tore gelangen dem 25-Jährige in fünf Spielen. Vor allem der Fünferpack gegen Ay Yildiz Derne und der anschließende Viererpack gegen den VfL Kemminghausen ließen aufhorchen.

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Normalerweise hätten das auch gute Nachrichten für den VfB Lünen sein sollen, denn Anfang des Jahres wurde bekannt, dass sich Dvorak im Sommer den Südern anschließen werde. Doch daraus wird nichts. „Es macht gerade richtig Bock in Brambauer. Ich kann zu Fuß zum Platz laufen, meine Freundin kommt hierher und ich fühle mich in der Truppe einfach sehr wohl. Deshalb habe ich mich dazu entschieden, doch beim BVB zu bleiben“, so Dvorak.

Daniel Serges, Sportlicher Leiter beim VfB Lünen, hatte eigentlich ab Sommer mit Sören Dvorak im Kader der Süder geplant.

Daniel Serges, Sportlicher Leiter beim VfB Lünen, hatte eigentlich ab Sommer mit Sören Dvorak im Kader der Süder geplant. © Timo Janisch

Für den VfB Lünen sei die kurzfristige Absage laut dem Sportlichen Leiter Daniel Serges allerdings sehr ärgerlich: „Wir müssen darauf vertrauen, dass die Spieler auch zu ihrem Wort stehen. Gerade jetzt, wo viele potenzielle Spieler schon anderweitig zugesagt haben, wird es für uns natürlich schwer, adäquaten Ersatz zu finden. Nichtsdestotrotz ist das Thema für uns jetzt abgehakt.“

Dvorak könne zwar verstehen, dass der VfB nach seiner mündlichen Zusage nicht sonderlich begeistert von der Entscheidung gewesen sei, „aber letztlich muss ich gucken, was mir am meisten Spaß macht. Und in Brambauer weiß ich einfach, was ich habe. Das wäre in einer komplett neuen Mannschaft dann nicht so gewesen.“

Was es ausmacht, sich innerhalb eines Teams wohlzufühlen, zeigte der Angreifer in den vergangenen Wochen. Mit seinen Toren bewahrte Dvorak die Brambaueraner vor einem totalen Absturz in der Tabelle. Allerdings gab es dem 25-Jährige zufolge neben der Mannschaft einen weiteren Faktor, der seine starke Torausbeute befeuerte:

„Jedes Mal, wenn ich meiner Freundin verspreche, ein Tor zu schießen, habe ich in den letzten Spielen getroffen. Es gab dann auch mal ein Spiel, wo ich das nicht gemacht habe und da war ich dann auch direkt nicht erfolgreich“, so Dvorak lachend. „Das scheint also ein ganz gutes Ritual zu sein.“

Doch Dvoraks beeindruckende Serie fand zuletzt ein jähes Ende. Aufgrund einer Erkrankung stand der Stürmer dem BVB in den zurückliegenden Spielen nicht zur Verfügung – ein ungünstiger Zeitpunkt inmitten der heißen Phase des Abstiegskampfes.

„Auf uns kommen jetzt einige Big-Point-Spiele zu. Ich hoffe, dass ich schnell auf den Platz zurückkehren kann“, betont Dvorak und ergänzt: „Die Stimmung in der Truppe ist aber wirklich gut und das könnte am Ende vielleicht noch zu einem Trumpf im Abstiegskampf werden.“