Bald-VfB-Trainer Patrick Harder darf sich über einen offensiven Neuzugang freuen, den er schon gut kennt.

© Timo Janisch

Wechsel vom BV Brambauer zum VfB Lünen ist für einen Sommer-Neuzugang „kein Rückschritt”

rnFußball

Im Sommer bekommt der VfB Lünen einen Neuzugang aus der Bezirksliga, auf den die Mannschaft schon länger ein Auge geworfen hat. Der Wechsel ergibt sich nun aus einem ganz bestimmten Grund.

von Till Schacht

Brambauer, Lünen

, 15.02.2022, 05:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Einen Wechsel von der Fußball-Bezirksliga in die Kreisliga A als „keinen Rückschritt” zu bezeichnen, klingt erst mal ein bisschen seltsam. Wenn man allerdings die Gründe dafür kennt, dann scheint der Schritt eines Spielers im Sommer vom BV Brambauer zum VfB Lünen nur logisch. Kurios ist aber, dass es nicht die erste Möglichkeit für den Stürmer ist, zu dem Lüner Klub zu wechseln.

„Sie wollten mich eigentlich schon die letzten drei Jahre haben”, erklärt Sören Dvorak, der noch bis zum Sommer für den BV Brambauer auf Torejagd geht. Sein Wechsel zum VfB hat dabei vor allem mit einer Sache zu tun: mangelnder Spielzeit. „Ich war unzufrieden, weil ich meine Einsatzzeiten nicht bekommen habe”, erklärt er.

Verletzung hindert Dvorak an mehr Spielzeit

Die ersten fünf Spiele stand die Nummer 19 noch in der Startformation – spielte dabei aber nur einmal über die volle Distanz. Danach kam der Stürmer noch fünf Mal von der Bank. In seinen zehn Saisonspielen (372 Einsatzminuten) für die erste Mannschaft des BVB erzielte Dvorak keinen Treffer.

BVB-Stürmer Sören Dvorak wechselt im Sommer zum VfB Lünen.

BVB-Stürmer Sören Dvorak wechselt im Sommer zum VfB Lünen. © Timo Janisch

Dass er so wenig gespielt hat, liegt aber auch an einer Verletzung. Denn der Stürmer hatte sich Ende November einen Muskelbündelriss zugezogen und musste daher pausieren. „Da kam einfach alles zusammen”, resümiert Dvorak das vergangene halbe Jahr. Nach der Verletzungspause wäre er kaum in der ersten Mannschaft des BVB zum Zuge gekommen. Und auch beruflich sei er sehr eingespannt gewesen.

Bald-Trainer Harder kennt den Sommer-Neuzugang gut

Vor allem die Aufgaben, die bei seinem neuen Verein ab dem Sommer auf ihn zukommen würden Dvorak sehr reizen. Die Mannschaft sei „schlagkräftig” und man könne in der Liga „oben angreifen”. Für Lünens Bald-Trainer Pascal Harder ist der Stürmer eine echte Verstärkung. „Er hat einen guten Abschluss, ist kaltschnäuzig und clever.“ Auch die Tore des Offensivspielers kennt der Trainer, der zuletzt bei GS Cappenberg an der Seitenlinie stand. „Er hat gegen uns auch schon mal eine Ecke direkt reingedreht”, erinnert sich Harder.

Jetzt lesen

Zudem hätte Dvorak in den Spielen gegen seine Mannschaft immer gut gespielt und einen starken Eindruck hinterlassen. Den Sommer-Neuzugang sieht der Trainer deswegen als perfekte Ergänzung zum bisherigen Sturmduo des VfB Lünen um Marius Mantei und Andre Richter.

Jetzt lesen

Für das kommende letzte halbe Jahr beim BV Brambauer hat sich Dvorak allerdings noch Ziele gesteckt. „Egal, ob ich in der ersten oder der zweiten Mannschaft zum Einsatz komme, ich will mit beiden Teams am Ende der Saison über dem Strich stehen”, erklärt Dvorak ehrgeizig. Derzeit steht der BVB auf dem 13. Tabellenplatz, die zweite Mannschaft positioniert sich auf Rang zwölf.