Verletzter Oliver Hilkenbach über Zukunft des VfB Lünen „Im Sommer muss hier was passieren“

Verletzter Oliver Hilkenbach über Zukunft des VfB Lünen: „Im Sommer muss hier was passieren“
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Ein dummer Zweikampf sei es gewesen, der den Arbeitstag von Oliver Hilkenbach am vergangenen Sonntag in der Partie des Fußball-A-Ligisten VfB Lünen gegen den SC Husen-Kurl nach gerade einmal zehn Minuten beendete. „Ich bin irgendwie mit meinem Bein zwischen den Beinen meines Gegenspielers hängen geblieben, quasi ein bisschen in der Schere. Und dabei habe ich mir mein Knie verdreht“, erzählt der 37-Jährige.

An ein Weiterspielen sei definitiv nicht zu denken gewesen, das 2:3 seines Vereins musste sich Hilkenbach von draußen ansehen. Doch sonderlich beunruhigt ist er nicht wegen seiner Verletzung: „Es könnte sein, dass das Innenband betroffen ist. Aber ich habe die Hoffnung, dass es nur eine Zerrung oder vielleicht auch nur eine Prellung ist. Zumindest ist das Knie nicht dick geworden und es gab auch keinen Bluterguss“, so der erfahrene Innenverteidiger.

Er habe zwar noch Schmerzen und könne das Knie nicht richtig nach innen drehen. „Es könnte aber sein, dass ich in zwei bis drei Wochen wieder dabei bin“, hofft Hilkenbach. Seinem VfB würde er dann womöglich in gar nicht so vielen Spielen fehlen: Die Süder stehen in der Kreisliga A erst wieder am 5. März zu Hause gegen Ay Yildiz Derne auf dem Platz.

Nur noch im Notfall für den VfB Lünen

Oliver Hilkenbach möchte dann bis zum Ende der laufenden Saison noch einmal alles für den VfB Lünen geben. Im Sommer wird er sich mit dann 38 Jahren aus der ersten Mannschaft verabschieden und nur noch für die Alten Herren auflaufen. „Ich weiß nicht, wie oft ich schon zu hören bekommen habe, dass ich doch nochmal ein Jahr dranhängen soll. Und es ist klar, dass ich den Verein nicht hängen lasse.“ Dennoch soll nach der Saison Schluss sein.

Auch als Stand-by-Spieler werde er Trainer Pascal Harder nicht mehr grundsätzlich zur Verfügung stehen, gibt aber zu: „Falls die Not ganz groß sein sollte, würde ich sicherlich nicht Nein sagen. Dann aber sowieso nur zusammen mit Maiki“, sagt Hilkenbach lachend mit Blick auf den noch ein Jahr älteren Maik Garcia, der im Sommer ebenfalls seine Laufbahn in der ersten VfB-Mannschaft beenden wird.

Oliver Hilkenbach will auf Platz vier

Mit den jüngsten Auftritten des VfB Lünen hadert der 37-Jährige spürbar: „Wenn wir natürlich wie zuletzt am Spieltag noch die Hiobsbotschaft bekommen, dass zwei potenzielle Stammspieler ausfallen, wird es sehr schwer für uns.“ Zumal gerade tief stehende Gegner wie der SC Husen-Kurl den Südern immer wieder Probleme bereiten.

„Irgendwie haben wir gegen solche Mannschaften dann auch nicht das Potenzial, um richtig nach vorne zu spielen. Ich möchte da keine Mitspieler in die Pfanne hauen, aber wir sind dann offensiv einfach ein bisschen limitiert“, kritisiert Hilkenbach.

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Auch das hohe Durchschnittsalter des Teams sei dann ein Problem. „Wir haben bestimmt zehn, elf Leute dabei, die über 30 sind. Im Sommer muss da auf jeden Fall etwas passieren“, blickt er voraus. Bis dahin will er mit dem VfB, der aktuell auf Platz acht ein wenig im Niemandsland der Kreisliga A steht, aber gerne auch noch etwas nach oben klettern: „Es ist eng in der Tabelle, aber Platz eins und zwei sind natürlich weit weg. Wir sollten uns aber auf jeden Fall zum Ziel setzen, Platz vier noch zu erreichen.“

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