Neue Motivation beim VfB Lünen vor Liga-Restart „Wir spielen nicht um die goldenen Ananas“

Von Till Schacht
Neue Motivation beim VfB Lünen vor Liga-Restart: „Wir spielen nicht um die goldenen Ananas“
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Auf einem gesicherten Mittelfeldplatz mit 12 Punkten Vorsprung auf die Abstiegsplätze überwinterte der Fußball-A-Ligist VfB Lünen. Bei bereits 15 Punkten Rückstand auf die Aufstiegsplätze deutet vieles auf eine verhalten ausgedrückt entspannte Rückrunde hin. Doch weit gefehlt, der VfB geht ambitioniert in die kommenden Monate und ist weit davon entfernt, eine graue Maus der Liga werden zu wollen.

„Wir spielen nicht um die goldenen Ananas“, sagt Pascal Harder mit Blick auf die noch ausstehenden 15 Partien. „Es gibt keine Mannschaft in der Liga, vor der wir uns verstecken müssten“, führt er weiter aus. Die Saison sei zwar bisher ein „rauf und runter“ gewesen, doch das soll sich in der Rückrunde ändern.

„Das obere Tabellendrittel ist unser Anspruch. Angepeilt haben wir als Team Platz fünf bis sechs, aber natürlich will ich jedes Spiel eigentlich gewinnen“, meint VfB-Trainer Harder. Den ersten Härtetest erwartet der Trainer bereits am Sonntag (15.15 Uhr).

Erste Feuerprobe für den VfB

Dann geht es für die VfBler zum Tabellen-14. ETuS/DJK Schwerte. Pascal Harder dazu: „Das wird die erste Feuerprobe für uns. 99 Prozent werden am Sonntag nicht ansatzweise reichen. Wir müssen Vollgas geben.“

Dem 3:0-Sieg aus dem Hinspiel misst Harder keine große Bedeutung bei. „Schwerte hat sich, soweit ich weiß, ordentlich verstärkt. Sie haben jetzt deutlich mehr Leute im Kader zur Verfügung und in den Testspielen gezeigt, was sie können“, findet Harder.

Doch auch mit der eigenen Vorbereitung ist der Trainer zufrieden. „Mit dem Spiel in Hüls (2:3-Niederlage, Anm. d. Red.) war ich sehr zufrieden. Wir haben gegen eine Bezirksliga-Truppe gut gegengehalten und unsere Tore gemacht“, sagt Harder. Und auch die 7:2-Generalprobe gegen Sharri Dortmund hat dem Lüner Trainer gefallen. „Jeder konnte sich noch mal zeigen und die Jungs haben alles reingehauen“, zollt Pascal Harder seiner Mannschaft Respekt.

Bei seinem Fazit über die Rückrunden-Vorbereitung steht für Trainer Harder generell aber vielmehr etwas anderes im Vordergrund.

Pascal Harder lobt beide Neuzugänge

„Wir haben wieder deutlich mehr Leute zur Verfügung. Das Training gestaltet sich so viel einfacher. Wir konnten viel an im konditionellen und krafttechnischen Bereich arbeiten“, erzählt Pascal Harder. Nach der Rückkehr verletzter und angeschlagener Spieler habe er jetzt deutlich mehr Möglichkeiten. Dazu kommen die beiden Neuzugänge Benedict Cabron und Nick Gehrmann, für die Harder auch Worte findet.

„Ich bin froh, dass sie da sind. Es sind Jungs für die Zukunft und zwei super Typen“, erklärt der Coach der Lüner und führt im Anschluss weiter aus: „Sie machen ihren Job gut. Sie hängen sich voll rein. Natürlich fehlt da noch ein bisschen was und sie müssen noch lernen, aber sie zeigen, was sie können und werden ihre Spielzeit bekommen.“

Alles in allem sei beim Training wieder Feuer drin. „Der Konkurrenzkampf ist wieder voll da. Alle haben Bock“, so Harder. Mit diesem Gefühl will der VfB in die Rückrunde gehen. „Natürlich wollen wir in Schwerte die ersten drei Punkte im neuen Jahr holen. Und dann schauen wir, wie die Rückrunde verläuft. Aber eins ist klar: Wir wollen mit unseren Möglichkeiten so hoch wie möglich am Ende stehen.“

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