
David Sawatzki, Trainer des BV Brambauer, stand in den ersten beiden Partien jeweils auch als Spieler im Kader. © Marius Paul
Trainer Sawatzki steht beim BV Brambauer plötzlich selbst im Kader: „Ich will das aber gar nicht“
Fußball
An den ersten beiden Spieltagen war beim BV Brambauer eine interessante Personalie zu beobachten, denn: Trainer David Sawatzki tauchte selbst im Spielberichtsbogen auf. Das hat einen besonderen Grund.
Der BV Brambauer ist in der Fußball-Kreisliga A angekommen. In den ersten beiden Spielen nach dem Abstieg aus der Bezirksliga sammelte das Team vier Punkte. Am vergangenen Sonntag gelang bei der zweiten Mannschaft des FC Roj der erste Sieg der Saison.
Wie schon beim 1:1 gegen den TSC Eintracht Dortmund in der Vorwoche werden aufmerksame Beobachter beim Spiel gegen Roj dabei festgestellt haben, dass David Sawatzki – im Grundsatz Trainer des BV Brambauer – selbst als Spieler im Kader stand. Und das, obwohl der Coach am liebsten gar nicht mehr aktiv gegen den Ball treten möchte.
„Die Kadersituation ist momentan nicht gut. Wir haben eh nur eine kleine Gruppe von 20 Leuten, davon sind gerade einige Leute verletzt und andere im Urlaub. Für den Fall der Fälle, stelle ich mich dann zur Verfügung“, so Sawatzki.
David Sawatzki bestritt zahlreiche Spiele in der Oberliga
Mit seiner Erfahrung aus weit über 100 Spielen in der Oberliga Westfalen könnte der Trainer des BVB seiner Mannschaft sicherlich auch auf dem Platz helfen. Der jedoch schiebt sofort hinterher: „Ich will das aber gar nicht. Ich will am liebsten von Außen coachen und von dort Einfluss auf das Spiel haben. Es geht nur darum, dass wir im Notfall noch reagieren können.“
Beim 2:0 gegen Roj sei dieser Notfall aber glücklicherweise nicht eingetreten. „Der Spielverlauf gab es nicht her. Das ist dann auch ganz gut. Wenn es sich vermeiden lässt, möchte ich wirklich nicht auf dem Platz stehen“, so ein erleichterter Sawatzki.
Aber was müsse denn passieren, damit er selbst doch noch einmal im Trikot des BV Brambauer aufläuft? Dazu sagt Sawatzki: „Bevor wir in einem Spiel mit nur zehn Mann zu Ende spielen, dann gehe ich selber mit auf den Platz. Dann bringe ich mich gerne auch so mit ein. Aber im Normalfall stehe ich gerne nur an der Seitenlinie.“
Es bleibt dem Trainer zu wünschen, dass sich die Kadersituation seines BV Brambauer entspannt und er seinen Job an der Seitenlinie weiterhin nach seinen Vorstellungen ausüben kann. Die nächste Chance auf Punkte gibt es für den BV Brambauer am kommenden Sonntag. Dann empfängt der BVB auf heimischer Anlage den SV Arminia Marten.