Obwohl Tim Hermes den Posten als Spielertrainer abgibt, bleibt er BW Alstedde erhalten.

© Timo Janisch

Tim Hermes gibt Traineramt bei BW Alstedde ab: „Bin offen mit den Plänen umgegangen“

rnFußball-Bezirksliga

Im Sommer übergibt Tim Hermes das Traineramt bei BW Alstedde an Stefan Hoffmann. Im Gespräch erklärt Hermes unter anderem, welche Rolle ein Computerspiel beim Kennenlernen der beiden Trainer spielte.

Alstedde

, 10.02.2022, 12:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Mit Tim Hermes als Trainer gelang BW Alstedde in der Saison 2019/20 der Aufstieg von der Kreisliga A in die Bezirksliga. Im Sommer 2022 – zwei Jahre nach dem großen Erfolg – endet die Zeit des 30-Jährigen auf dem Chefsessel der Blau-Weißen. Zwar bleibt Hermes den Alsteddern erhalten, doch sein Amt als Trainer gibt er an Stefan Hoffmann weiter.

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Für Hermes ist sein Nachfolger allerdings kein gänzlich Unbekannter: „Ganz ehrlich, ich kenne Stefan noch von Fußballmanager (Computerspiel, Anm. d. Red.). Ansonsten hatten wir vorher aber keine Verbindung“, so Hermes. Und das, obwohl beide eine Vergangenheit bei Borussia Dortmund haben.

Während Hermes noch in der Jugend der Schwarz-Gelben spielte, war Hoffmann bei der Reserve des Bundesligisten aktiv. „Ich habe Hoffi da schon das eine oder andere Mal gesehen, aber auch nur, weil wir mal auf der gleichen Anlage trainiert haben“, erklärt Hermes. In Zukunft werden die beiden allerdings deutlich mehr miteinander zu tun haben.

Beruflicher Lehrgang als Hauptgrund für den Rückzug

Schließlich übernimmt Stefan Hoffmann im Sommer das Amt des Cheftrainers bei BW Alstedde, Hermes rückt stattdessen in die Rolle des spielenden Co-Trainers. „Ich bin offen mit meinen Plänen umgegangen und habe Bene (Benedikt Kuhne, Sportlicher Leiter BW Alstedde, Anm. d. Red.) vor drei, vier Monaten darüber informiert, dass ich ab September aufgrund eines beruflichen Lehrgangs fast die komplette Hinrunde nicht da sein werde“, so der 30-Jährige.

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Aus diesem Grund könne er in dieser Zeit auch nur selten am Training teilnehmen – keine guten Voraussetzungen für einen Cheftrainer. „Als Trainer musst du der sein, der die meiste Zeit am Platz verbringt. Wenn ich etwas mache, dann will ich das auch zu 100 Prozent machen und deshalb haben wir entschieden, uns da anders aufzustellen“, erklärt Hermes.

Bis Mitte 2021 war Stefan Hoffmann (r.) gemeinsam mit Michael Wurst für den FC Frohlinde verantwortlich.

Bis Mitte 2021 war Stefan Hoffmann (r.) gemeinsam mit Michael Wurst für den FC Frohlinde verantwortlich. © Jens Lukas

Schnell sei der Klub auf der Suche nach einem neuen Trainer auf Stefan Hoffmann gestoßen. Der 38-Jährige war bis zum vergangenen Sommer als Coach beim FC Frohlinde aktiv und überzeugte die Sportliche Leitung der Alstedder um Benedikt Kuhne vor allem durch seine Fachkompetenz.

Hermes plant Weiterbildung als Trainer

„Wir wollten gerne jemanden, der auch neue Impulse setzt und viel Fachwissen mitbringt. Zudem hat Hoffi natürlich eine erstaunliche Vita“, so Hermes, der zudem betont: „In den Gesprächen waren wir dann auch schnell auf einer Wellenlänge und sind froh, dass wir ihn von Alstedde überzeugen konnten.“

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Für Hermes bedeutet der Trainerwechsel im Sommer, dass er sich vorerst auf die berufliche Zukunft konzentrieren kann, dem Team aber dennoch erhalten bleibt. Als spielender Co-Trainer wolle er Stefan Hoffmann tatkräftig unterstützen – je nach Möglichkeit auch auf dem Trainingsplatz.

Doch der 30-Jährige hat auch noch weitere Pläne: „Ich würde im nächsten Jahr gerne dem ein oder anderen Trainer über die Schulter schauen und mir einfach auch noch einmal andere Eindrücke verschaffen. Ich will mich so als Trainer noch weiterentwickeln.“