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SV Preußen findet Offensive wieder – Trainer freut sich über besonderes Weihnachtsgeschenk
Fußball-Testspiele
Der SV Preußen Lünen stand am vergangenen Wochenende in gleich zwei Testspielen auf dem Rasen. Obwohl es keinen Sieg gab, bleibt dem Trainer vor allem ein Aspekt positiv in Erinnerung.
Der SV Preußen Lünen war in der bisherigen Winter-Vorbereitung in personeller Hinsicht eines der aktivsten Teams der Stadt. Erneut vollzog der A-Ligist einen kleinen Umbruch, der allerdings schon erste Früchte zu tragen scheint. Und das, obwohl die Horstmarer am vergangenen Wochenende in zwei Testspielen ohne Sieg blieben.
Bereits am Freitag bat Preußen-Trainer Carsten Walschus seine Mannschaft zum ersten Testspiel der Vorbereitung. Gegen den SuS Oberaden II, Tabellenneunter in der Kreisliga B2 Unna-Hamm, kam das A-Liga-Schlusslicht allerdings nicht über ein 2:2 hinaus. Ein Lichtblick: Neuzugang Kevin Fischer, der für die Preußen gleich doppelt erfolgreich war.
SV Preußen muss an vielen Baustellen arbeiten
„Kevin ist so ein bisschen mein persönliches Weihnachtsgeschenk. Ich hatte mir erhofft, dass wir uns im Winter vor allem in der Offensive etwas verstärken können und das ist uns mit ihm gut gelungen. Mit Kevin bekommen wir einfach mehr Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor“, so SVP-Coach Carsten Walschus.
Neben einer wackeligen Defensive ließ der SV Preußen in der Hinserie vor allem auch in der Offensive einiges vermissen. Lediglich neun Treffer gelangen in 15 Spielen. Die Torausbeute war daher auch im zweiten Testspiel am Sonntag gegen den TV Brechten einer der entscheidenden Punkte, an denen es zu arbeiten galt.
Doch auch gegen den Tabellendritten der Kreisliga B3 Dortmund sollte es letztlich nicht zu einem Sieg reichen. Die 1:0-Führung der Gäste (18.) konnten die Preußen zwar durch Stephan Voigt quasi im Gegenzug ausgleichen (20.), zwei weitere Treffer innerhalb von sieben Minuten für den TV (21./28.) dämpften die Euphorie der Hausherren allerdings auch schnell wieder ein.
Der Anschlusstreffer von Kevin Fischer zum 2:3 machte die Partie zwar noch einmal spannend, doch mit dem 2:4-Endstand aus Sicht der Hausherren machte Brechten in der 80. Minute den Deckel drauf.
„Wir machen aktuell einfach noch zu viele individuelle Fehler. Man merkt zwar, dass wir Schritt für Schritt besser werden und wir nicht mehr ohne Weiteres untergehen, aber wir haben auf jeden Fall noch jede Menge Arbeit vor uns“, so Walschus, der mit den Leistungen seiner Mannschaft trotz der Ergebnisse dennoch zufrieden war.
„Es gibt viele kleine Baustellen, von denen wir keine vernachlässigen dürfen. Das Wichtigste ist aber, dass der Spaß am Fußball nicht verloren geht und der ist auf jeden Fall noch da“, betont der Trainer. Vielmehr merke man, „dass die Spieler unsere Idee annehmen und wir auf dem richtigen Weg sind.“
Vor einiger Zeit aus dem Osnabrücker Land nach Dortmund gezogen und seit 2019 bei Lensing Media. Für die Ruhr Nachrichten anfangs in Dortmund unterwegs und jetzt in der Sportredaktion Lünen tätig – mit dem Fußball als große Leidenschaft.
