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Nach Torwart-Fiasko: Preußen Lünen findet neue Nummer eins und holt drei weitere Spieler
Fußball
Die Ausgangslage bei Preußen Lünen ist nicht gerade perfekt, um Neuzugänge anzulocken. Das Tabellenschlusslicht der Kreisliga A2 hat es aber dennoch geschafft, vier Spieler zu verpflichten.
Eine wahre Abwanderungswelle gab es beim SV Preußen Lünen in diesem Winter. Wenn man sich die Tabellensituation der Horstmarer ansieht, verwundert dies allerdings nicht. Besonders bitter: Alle drei Torhüter kehrten dem Klub den Rücken. Nun stellte der Verein vier Neuzugänge vor.
Dabei können die Verantwortlichen auch auf der Torwartposition einen Neuling vorstellen: Sebastian Lemke kommt vom B-Ligisten SuS Oberaden II zurück zu den Preußen. „Er hat Preußener Vergangenheit. Die Gespräche sind sehr gut verlaufen, er ist sehr ehrgeizig und geht als Nummer eins in die Rückrunde“, so Lünens Sportlicher Leiter, Christian Koch. Man sei froh, ihn für den Verein begeistern zu können.

Schon einmal lief Sebastian Lemke für Preußen Lünen auf. © Archiv
Lemkes Aufgabe wird dabei keine einfache. Denn die Horstmarer blieben in 15 Spielen bislang ohne Punkt. Genauso katastrophal ist auch das Torverhältnis: gerade einmal 9 Tore geschossen, dafür aber 83 kassiert. Dennoch freue sich Lemke laut Koch „mega auf die Rückrunde“.
Zusammen mit Lemke kommt Kevin Fischer vom SuS Oberaden III aus der Kreisliga D. Der Stürmer hat dort bislang fünf Tore geschossen. Nun soll er das Torverhältnis der Preußen aufbessern. „Auch er hat Horstmarer Vergangenheit. Daher sind wir schnell ins Gespräch gekommen“, so Koch.
Für mehr Stabilität in der Abwehr soll dann noch Markus Kwiatkowski sorgen, der zuletzt für BW Alstedde spielte. Hier sei der Wechsel des Innenverteidigers aber noch nicht zu 100 Prozent fix, erklärt der Sportliche Leiter: „Da sind aber nur kleine Details zu klären, das ist reine Formsache.“
Kwiatkowski trainiere schon mit bei den Horstmarern. Christian Koch kannte den Spieler noch aus seiner Zeit beim SuS Derne, so seien die Gespräche auch zustande gekommen. Außerdem hat sich Kevin Goika dem SV Preußen Lünen angeschlossen.
Damit sei die Personalplanung für die Rückrunde auch schon beendet. Es war nicht einfach, dass gibt Christian Koch zu. Der Verein habe auf die Spieler zugehen müssen. Für Koch aber kein Problem: „Ja klar, von alleine kommt hier keiner“, sagte er nur dazu.