Das Spiel zwischen dem SV Preußen Lünen und dem TuS Eving-Lindenhorst am vergangenen Sonntag endete in einer Schlägerei.

Das Spiel zwischen dem SV Preußen Lünen und dem TuS Eving-Lindenhorst am vergangenen Sonntag endete in einer Schlägerei. © Ray Heese

Strafe nach Schlägerei zwischen SV Preußen und Eving steht fest: „Ist nicht das Maximum“

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Das Spiel des SV Preußen Lünen gegen den TuS Eving Lindenhorst mündete am vergangenen Sonntag in einer handfesten Auseinandersetzung samt Polizeieinsatz. Nun sind die Strafen bekannt gegeben worden.

Horstmar, Eving

, 02.09.2022, 17:55 Uhr / Lesedauer: 2 min

Massenschlägerei, Polizeieinsatz, Tumulte – diese drei Begriffe gehören allesamt zu den Ausdrücken, mit denen niemand gerne konfrontiert ist. Schon gar nicht im Zusammenhang mit einem Fußballspiel. Im Nachgang der Fußball-B-Liga-Partie des SV Preußen Lünen gegen den TuS Eving Lindenhorst am vergangenen Sonntag waren aber gerade dies die bestimmenden Themen. Nun ist klar, wie der Verband mit den Vorkommnissen umgeht.

Das Spiel war längst beendet, der 3:1-Sieg für den SV Preußen beschlossene Sache, als die Situation in Horstmar am Sonntag plötzlich eskalierte. Gleich mehrere Zuschauer und Spieler beider Teams fanden sich am Ausgang der Spielanlage in einer wilden Schlägerei wieder. Die Polizei rückte mit drei Streifenwagen an.

SV Preußen Lünen und TuS Eving Lindenhorst erhalten gleiche Strafe

Zu der Ursache der Tumulte gab es anschließend unterschiedliche Aussagen. Beide Vereinen gaben dem jeweils anderen die Schuld an der Eskalation. Auch das erschwerte im Nachhinein offensichtlich die Urteilsfindung. Dennoch wurde nun eine Entscheidung getroffen.

Sowohl der SV Preußen Lünen als auch der TuS Eving Lindenhorst müssen eine Strafe von 100 Euro bezahlen. Das gab der Fußball- und Leichtathletikverband Westfalen (FLVW) am Freitag bekannt. Persönliche Strafen oder gar Sperren? Fehlanzeige.

100 Euro Strafe für beide Vereine

Das hat laut Volker Schneeloch allerdings seine Gründe, denn der zuständige Staffelleiter betont: „Es gibt einen gewissen Strafrahmen, der bei solchen Vorkommnissen angewendet werden kann. Das hängt aber letztlich auch immer von der Informationslage ab.“

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Diese habe im Fall des SV Preußen und des TuS Eving Lindenhorst schlussendlich zu besagter Strafe geführt. „In solchen Fällen kann anhand des Strafrahmens relativ frei entschieden werden. Die 100 Euro sind nicht das Maximum. Es ist einfach immer die Frage, wie gut die Informationen sind, die vorliegen“, so Schneeloch.

Beim SV Preußen Lünen nahm man das Urteil mit überschaubarem Verständnis zur Kenntnis. „Da wurde letztlich wirklich viel draus gemacht. Wir nehmen das jetzt so hin, es ist in Ordnung, aber für uns ist die Sache damit auch abgeschlossen“, betonte SVP-Trainer Carsten Walschus.

Hatte man bei der Ursache der Tumulte noch unterschiedliche Auffassungen, sind sich die Vereine bei der Beurteilung der Strafe aber weitestgehend einig. Das machte auch TuS-Trainer Ercan Ilkban deutlich: „Im Großen und Ganzen ist das dann jetzt so okay. Wichtig ist, dass wir das abschließen können, auch wenn unser Ruf natürlich leider etwas gelitten hat.“