Maik Küchler (l.) sorgte kurz vor Schluss für den 3:1-Sieg des SV Preußen Lünen.

Maik Küchler (l.) sorgte kurz vor Schluss für den 3:1-Sieg des SV Preußen Lünen. © Mattis Stommer

Massenschlägerei und Polizeieinsatz: Sieg des SV Preußen Lünen gegen Eving wird zur Randnotiz

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Der SV Preußen Lünen gewann am Sonntag mit 3:1 gegen den TuS Eving Lindenhorst. Unschöne Szenen nach Abpfiff ließen das Sportliche anschließend aber in den Hintergrund rücken.

Horstmar

, 28.08.2022, 20:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Die Zuschauer des Fußball-B-Ligisten SV Preußen Lünen sahen am Sonntagnachmittag 90 Minuten lang ein hitziges und umkämpftes Spiel. Am Ende gingen die Preußen als verdienter Sieger vom Platz. Doch die Szenen, die sich nach der Partie abspielten, ließen die Partie vollends in den Hintergrund rücken. Es ging sogar so weit, dass nach dem Schlusspfiff die Polizei anrücken musste.


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SV Preußen Lünen – TuS Eving Lindenhorst 3:1 (1:0)
Doch was war passiert? Nach Abpfiff kochten die Emotionen richtig über: Als beide Mannschaften nach dem Spiel sich gegenseitig die Hände reichten und sich schon vermeintlich beruhigt hatten, entstand plötzlich am Ausgang des Platzes ein Handgemenge. Nach wenigen Sekunden waren zahlreiche Zuschauer in die nun entstandene Schlägerei verwickelt. Darunter Spieler beider Mannschaften und Zuschauer.

Die Polizei, die im weiteren Verlauf hinzugezogen wurde, fand wenige Minuten später jedoch wieder eine entspannte Situation vor. Wie es zu der Schlägerei kam und welche Folgen diese haben wird, war am Sonntagabend noch nicht klar.

Zunächst wurde aber auch Fußball gespielt. In den ersten 45 Minuten spielte sich die Partie meistens im Mittelfeld ab. Zu wirklichen Torchancen kamen beide Mannschaften nicht. Kurz vor der Halbzeit nutzte Preußen-Stürmer Sascha Umlandt dann doch eine der wenigen Möglichkeiten zur 1:0-Führung. Nach einem Steilpass in den Sechszehner umkurvte er den gegnerischen Torwart und schoss souverän ins leere Tor (42.).

In der zweiten Halbzeit nahm das Spiel dann erst so richtig Fahrt auf. Beide Mannschaften lieferten sich nun noch hitzigere Zweikämpfe. Durch einen satten Schuss erzielte Eving den Ausgleich (58.). „Wir haben das Spiel eigentlich fast zu jeder Zeit im Griff gehabt, aber haben durch einen individuellen Fehler dann das Gegentor bekommen“, ordnete Preußen-Trainer Carsten Walschus den Ausgleich ein.

Kapitän Stephan Voigt bejubelt sein Tor zum zwischenzeitlichen 2:1.

Kapitän Stephan Voigt bejubelt sein Tor zum zwischenzeitlichen 2:1. © Mattis Stommer

Im weiteren Verlauf erlangte Preußen dann immer mehr die Kontrolle. Eine zweite Gelbe Karte in Folge eines zu hart geführten Zweikampfs für einen Evinger Spieler sorgte dann auch noch für eine nominelle Preußen-Überzahl (65.). In der 77. Spielminute war es dann Stephan Voigt, der schließlich den Aufwand des SVP belohnte. Eine Flanke von links köpfte der Kapitän gezielt ins kurze Eck.

„Der Platzverweis hat uns natürlich auch so ein bisschen in die Karten gespielt“, so Walschus. Den Schlusspunkt setzte dann Maik Küchler. Nach einem langen Ball in den Sechszehner behauptete sich der Neuzugang und schloss zum 3:1-Endstand ab (90.+5). „Im Großen und Ganzen war es ein guter und emotionaler Sieg“, sagte Walschus nach dem Spiel.


SVP:
Peters – Quast (68. Hoske), Kloßek (77. Bielicki), Röhnicke, Pospiech, Küchler, Umlandt (89. Wulle), Voigt, Gottwald (72. Inkmann), Diesner, Schmidt

Tore: 1:0 Umlandt (42.), 1:1 Balaban (58.), 2:1 Voigt (77.), 3:1 Küchler (90.+5)