
Florian Püschel (l.) setzte sich mit dem Lüner SV trotz eines Treffers von Luis Jan Haverland (r.) gegen Westfalia Kinderhaus durch. © Marius Paul
Reichwein-Doppelpack in Halbzeit eins: Lüner SV bringt knappe Führung über die Zeit
Fußball
Der Lüner SV hat die Tabellenspitze in der Westfalenliga dank einer starken ersten Halbzeit verteidigt. Trotz komfortabler Führung ließ ein Schnitzer die Partie aber noch einmal spannend werden.
Der Lüner SV hat in der Fußball-Westfalenliga am Sonntag den dritten Sieg im vierten Saisonspiel eingefahren. Vor allem in der ersten Halbzeit zeigte der LSV gegen Westfalia Kinderhaus eine starke Vorstellung und sah bereits frühzeitig wie der sichere Sieger aus. Kurz vor dem Seitenwechsel brachten die Hausherren Kinderhaus allerdings selbst wieder zurück ins Spiel.
Westfalenliga 1
Lüner SV – Westfalia Kinderhaus 2:1 (2:1)
Eigentlich waren in der Kampfbahn Schwansbell schon alle auf den Pausentee eingestimmt, als die Hausherren wieder die Hoffnung bei Westfalia Kinderhaus weckten. Denn LSV-Kapitän Matthias Drees spielte unmittelbar vor dem Abpfiff einen Querpass direkt in die Füße von Luis Jan Haverland. Der Westfalia-Stürmer hatte anschließend alleine vor Torwart Azmir Alisic keine Probleme, den Ball im LSV-Gehäuse zu versenken (45.+2).
Es war der Treffer zum 1:2 aus Sicht der Gäste, denn der Lüner SV war zuvor durch einen Doppelpack von Marcel Reichwein in Führung gegangen (11./34.). „Wir waren in der ersten halben Stunde die bessere Mannschaft. Wir haben uns zwar nicht so viele Torchancen herausgespielt, wie in den Spielen zuvor. Dafür waren wir dieses Mal aber deutlich effektiver“, so LSV-Trainer Axel Schmeing nach der Partie.
Lüner SV bleibt Tabellenführer in der Westfalenliga 1
Und Reichwein hätte seine ohnehin starke Leistung sogar noch unterstreichen können. Allerdings scheiterte der Routinier mit einem Foulelfmeter am linken Torpfosten (36.). „Damit hätten wir das Spiel endgültig komplett in unsere Richtung lenken können, aber das kann natürlich passieren“, betonte der LSV-Coach. Statt mit einer 3:0-Führung ging es somit mit einem knappen Ein-Tor-Vorsprung in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel konnte der LSV dann allerdings nicht mehr an die starke erste Hälfte anknüpfen. Stattdessen übernahm Westfalia Kinderhaus das Kommando und erspielte sich immer wieder gute Gelegenheiten. Aber sowohl Massih Wassey und Dzan-Laurin Alic als auch Haverland verpassten den Ausgleichstreffer.
Der LSV konnte hingegen nur noch selten für Entlastung sorgen. „Wir haben es nicht geschafft, die Konter sauber zu Ende zu spielen. Kinderhaus war auf der anderen Seite sehr wach und aggressiv“, so Schmeing. Trotz der Überlegenheit in der zweiten Halbzeit blieb es am Ende beim 1:2 aus Sicht der Westfalia.
Somit bleibt der Lüner SV auch nach dem vierten Spieltag an der Tabellenspitze der Westfalenliga und hat nunmehr zehn Punkte auf dem Konto. „Die Spiele gegen Kinderhaus sind immer sehr körperbetont. Und aktuell sind gerade zuhause die Siege für uns nicht selbstverständlich. Wir haben aber einen großen Kampf geliefert und sind jetzt sehr froh über die drei Punkte“, konstatierte Schmeing abschließend.
LSV: Alisic – Sassenberg, Drees, Delija, Kurtulus, Reichwein (67. Aydin/90.+5 Mertens), Rosowski, Mattes, Sekulic (75. Argenziano/90.+4 Hildebrandt), Berghorst, Püschel (58. Hahne)
Tore: 1:0 Reichwein (11.), 2:0 Reichwein (34.), 2:1 Haverland (45.+2)
Bes. Vorkommnisse: Reichwein (LSV) schießt Strafstoß an den Pfosten (36.)
Vor einiger Zeit aus dem Osnabrücker Land nach Dortmund gezogen und seit 2019 bei Lensing Media. Für die Ruhr Nachrichten anfangs in Dortmund unterwegs und jetzt in der Sportredaktion Lünen tätig – mit dem Fußball als große Leidenschaft.
