
Auf die Abschlussqualitäten von Berkan Kücük muss der Lüner SV am Sonntag verzichten. © Mattis Stommer
Behält der Lüner SV seine weiße Weste? Gegner kommt mit zwei ehemaligen Profis
Lünen
Der Saisonstart ist dem Lüner SV gelungen. Mit sieben Punkte steht das Team an der Spitze der Westfalenliga. Am Sonntag empfängt der LSV aber einen Gegner, mit dem noch eine offene Rechnung besteht.
Nach drei Spieltagen sind in der Fußball-Westfalenliga 1 noch sechs Mannschaften ohne Niederlage. Eine davon ist der Lüner SV, der mit sieben Punkten momentan sogar an der Tabellenspitze steht. Diesen Platz würden die Rot-Weißen gerne verteidigen. Am Sonntag (Anstoß: 15 Uhr) reist nun aber ein Team ins Schwansbell, das gleich zwei Ex-Profis in seinen Reihen hat und dem LSV zuletzt deutlich zu schaffen machte.
Westfalenliga 1
Lüner SV – SC Westfalia Kinderhaus
Ohne Sieg blieb der Lüner SV in der vergangenen Spielzeit gegen Westfalia Kinderhaus. Nach einem 1:1 in der Hinrunde musste sich das Team von Trainer Axel Schmeing im Rückspiel mit 0:2 geschlagen geben. „Da sind auf jeden Fall noch Rechnungen offen und mindestens eine davon wollen wir am Sonntag begleichen. Wir wollen endlich gegen die gewinnen“, so Schmeing.
Eine klare Marschroute, die allerdings nicht einfach umzusetzen sein wird. Denn schließlich kommt die Westfalia mit einem breiten Kader nach Lünen. Zwar verlor Kinderhaus in Marvin Kehl (wechselte zu Preußen Münster) im Sommer einen seiner absoluten Top-Offensivspieler, dennoch könne Trainer Holger Möllers auf eine gute Mannschaft zurückgreifen.
Massih Wassey ist der „Schlüsselspieler“ bei Westfalia Kinderhaus
Eine gute Mannschaft, die vor allem auch von der Erfahrung zweier ehemaliger Profis profitiert. Neben Kevin Schöneberg, der unter anderem für den 1. FC Köln, Arminia Bielefeld und den VfL Osnabrück auflief und mittlerweile schon seit 2017 das Westfalia-Trikot zählt, gelte es laut Schmeing vor allem auf Massih Wassey aufzupassen.
„Das ist auf jeden Fall einer der Schlüsselspieler. Ihn müssen wir in den Griff kriegen“, so der LSV-Coach. Noch bis Anfang 2021 war der heute 34-Jährige im Profifußball unterwegs, stand unter anderem bei Borussia Dortmund II und dem SC Paderborn unter Vertrag.
Nun kommen die beiden Ex-Profis mit Westfalia Kinderhaus nach Lünen, wo sich der LSV punktemäßig aber auf jeden Fall etwas ausrechnet. Das hängt nicht zuletzt auch mit dem eigenen breiten Kader zusammen. Außer den angeschlagenen oder verletzten Berkan Kücük, Daniel Mikuljanac, Tore Burg und Anjo Wilmanns kann Schmeing auf alle Spieler zurückgreifen.
Auch der zuletzt fehlende Stürmer Sebastian Hahne kehrt in den Kader zurück. „Wir wissen noch nicht sicher, wie die Startelf bei Kinderhaus aussehen wird. Aber das gilt auch für uns. Wir müssen gucken, wer sich bei uns für die Mannschaft am Sonntag empfiehlt“, betont Schmeing.
Vor einiger Zeit aus dem Osnabrücker Land nach Dortmund gezogen und seit 2019 bei Lensing Media. Für die Ruhr Nachrichten anfangs in Dortmund unterwegs und jetzt in der Sportredaktion Lünen tätig – mit dem Fußball als große Leidenschaft.
