
Axel Schmeing (l.) und Karim Bouasker müssen auf einen Leistungsträger verzichten. © Nico Ebmeier
Leistungsträger des Lüner SV fällt nach Testspiel-Verletzung einige Wochen aus – schon wieder
Fußball
Schon in der vergangenen Saison hatte der Lüner SV extrem mit Verletzungsausfällen zu kämpfen und jetzt fällt auch in dieser Spielzeit ein Leistungsträger erneut aus.
Es war ein echtes Verletzungs-Drama in der vergangenen Westfalenliga-Saison bei den Fußballern des Lüner SV. Die Hinrunde verlief noch nahezu perfekt und dann kam praktisch jede Woche ein neuer Spieler auf die Verletztenliste von Coach Axel Schmeing und so stand am Ende eben ein neunter Platz zu Buche, der zwar solide, aber eben auch verbesserungswürdig war.
Auch in diese Spielzeit ist der LSV nun fast perfekt gestartet. Einem überraschenden 6:1-Erfolg beim Titelfavoriten Preußen Espelkamp folgten zwei weitere gute Leistungen gegen Emsdetten und Nottuln. Beinahe wäre sogar der ideale Saisonstart mit neun Punkten aus drei Spielen geglückt, aber in der Nachspielzeit am vergangenen Sonntag glichen die grün-weißen Nottulner noch zum 3:3-Unentschieden aus.
So haben die Lüner zwar „nur“ sieben Punkte auf dem Konto, sind aber trotzdem erstmals Tabellenführer und feierten deshalb einen Auftakt nach Maß. „Gegen Nottuln war natürlich mehr drin, aber wir sind trotzdem sehr zufrieden. Wenn wir die Chancen besser reinmachen, gewinnen wir das Spiel sehr hoch. Wir waren total dominant und haben die Gegentore total unnötig nach Standards kassiert“, denkt auch Daniel Mikuljanac an das Gastspiel zurück.

Daniel Mikuljanac wird dem Lüner SV noch länger fehlen. © Timo Janisch
Trotzdem weiß der Leistungsträger auch: „Am Ende ist ein Punkt in Nottuln auch nicht verkehrt. Den werden nicht alle holen.“ Am vergangenen Sonntag stand der 26-Jährige dabei gar nicht mit seinen Jungs auf dem Platz und das wird auch erstmal so bleiben. Im eigentlich unbedeutenden Testspiel gegen Türkspor Dortmund verletzte sich Mikuljanac.
„Wenn es in einem Freundschaftsspiel passiert, ist es natürlich nochmal ärgerlicher. Aber leider kenne ich das ja mittlerweile“, sagt der Lüner, der eigentlich gerade erst wieder zur alten Form zurückgefunden hatte und sich über Einsätze in der Zweiten für die Westfalenliga fit machte. Dann aber gab es gegen die Dortmunder einen Zweikampf, der LSV-Kicker fiel und brach sich die Hand. Außerdem ist seine Speiche im Handgelenk angebrochen.
Daniel Mikuljanac hat sich beim Lüner SV die Hand gebrochen
„Es war, glaube ich, nicht mal ein Foul. Einfach nur ein ganz normaler Zweikampf. Aber als ich dann gefallen bin, hat es direkt geknackt und ich dachte mir schon: ‚Das Ding ist durch‘“, erinnert sich der 26-Jährige zurück. Im Zwei-Wochen-Takt muss Mikuljanac nun zum Arzt und sein Handgelenk durchchecken lassen. Sobald die Knochen verheilt sind, kann er langsam wieder anfangen. Erst mit Rad fahren, dann irgendwann mit Fußball spielen.
Wann der eigentliche Führungsspieler aber so richtig wieder beim LSV angreifen kann, steht noch in den Sternen. „Wahrscheinlich so in sechs bis acht Wochen“, sagt er. Immerhin: Seine Mitspieler machen ihm die Pausenzeit im Moment etwas angenehmen, schließlich läuft es auch ohne Daniel Mikuljanac ganz gut. „Am besten wäre es natürlich, wenn wir da oben bleiben, aber das ist leichter gesagt als getan. Man darf die Tabellenführung noch nicht zu hoch hängen, auch wenn es sehr gut aussieht.“
Gebürtig aus dem wunderschönen Ostwestfalen zog es mich studienbedingt ins Ruhrgebiet. Seit ich in den Kinderschuhen stand, drehte sich mein ganzes Leben um Sport, Sport und Sport. Mittlerweile bin ich hierzulande ansässig geworden und freue mich auf die neuen Herausforderungen in der neuen Umgebung.
