
Matthias Drees war für den Lüner SV nach einer einstudierten Ecken-Variante erfolgreich. © Nico Ebmeier
Lüner SV trifft nach Ecken-Variante und bezwingt Türkspor Dortmund im Testspiel
Fußball
Ein Testspiel gegen Türkspor Dortmund nutzte der Lüner SV am Dienstag dazu, zahlreichen Akteuren Spielpraxis zu geben. Die Partie gewann der LSV zwar – doch zwei Verletzungen trüben die Stimmung.
Mitten in der laufenden Westfalenliga-Saison trafen die Fußballer von Türkspor Dortmund und des Lüner SV in einem Testspiel am Dienstagabend aufeinander. Beide Teams rotierten kräftig, die Tore fielen aber erst spät. Eines davon freute den LSV-Trainer besonders.
Testspiel
Türkspor Dortmund - Lüner SV 1:3 (0:0)
Eine einstudierte Ecken-Variante sorgte nach knapp einer Stunde für die Führung des Lüner SV. „Endlich hat das auch mal geklappt“, freute sich Trainer Axel Schmeing über die erfolgreiche Umsetzung der Standardsituation durch Torschütze Matthias Drees. Genauer wollte sich der LSV-Coach bei seiner Variante aber nicht in die Karten schauen lassen.
Zuvor ging es in einem guten Fußballspiel torlos in die Halbzeit. Auf beiden Seiten diente das eingeschobene Testspiel vor allem dazu, den großen Kader auszunutzen. „Das haben wir in der letzten Saison auch schon gemacht. Bei dem großen Kader, den wir haben, bietet sich das an. Es sollen sich die Spieler beweisen können, die sonntags nicht so häufig die Chance haben, auf dem Platz zu stehen“, begründet Schmeing die Ansetzung inmitten der Saison.
Die schlug sich auch in der Aufstellung nieder, in der lediglich Marcel Reichwein als einzig verbliebener LSV-Spieler aus dem 2:0-Erfolg gegen Borussia Emsdetten am vergangenen Sonntag auftauchte.
Spielerisch lief es dennoch ordentlich. „Für die Temperaturen war noch viel Tempo drin. Ich bin zufrieden“, sagte Schmeing im Anschluss an die Partie, die seine Mannschaft nach zwei Kontertoren (85./90.) für sich entschied. Wenige Minuten vorher hatte Türkspor kurzzeitig ausgeglichen (82.) und eine torreiche Schlussphase eingeleitet.
Wehrmutstropfen gab es aber dennoch für den LSV. Daniel Mikuljanac – gerade erst nach überstandener Blessuren wieder ins Team gestoßen – verletzte sich offenbar erneut schwer. „Es ist Tragik pur, ausgerechnet wieder Daniel“, haderte Schmeing.
Mit Berkan Kücük verließ noch ein weiterer LSV-Spieler verletzungsbedingt den Platz. Nur zwei Minuten nach seiner Einwechslung setzten ihn muskuläre Probleme matt.
LSV: Lemke – Hildebrandt, Drees, Reichwein, Sekulic, Moussaoui Annafai, Mujkic, Argenziano, Abufaiad Mertens, Mikuljanac, Usang / Wilmanns, Rosowski, Mattes, Berghorst, Berger, Kurtulus, Sassenberg, Kücük
Tore: 0:1 Drees (58.), 1:1 Ajala Cardoniz (82.), 1:2 Mattes (85.), 1:3 Berghorst (90.)
Geboren und aufgewachsen im schönen Oberbergischen Land unter rheinischen Einflüssen, stets Kontakt ins benachbarte Sauerland, Familie und Studium im Siegerland und 2022 schließlich der beruflich bedingte Umzug ins Ruhrgebiet. Kurz gesagt: Eine Mischung aus allem! Der Sport war schon immer meine große Leidenschaft, vor allem der Fußball faszinierte mich schon früh. Über die Jahre ist das Interesse an zahlreichen Sportarten stetig gestiegen. Im Lokaljournalismus bin ich bereits seit vielen Jahren zuhause – als freier Mitarbeiter, Volontär und nun Redakteur.