
Daniel Mikuljanac (oben) war am Sonntag beim Spielabbruch des Lüner SV II dabei. © Florian Groeger
Daniel Mikuljanac läuft zum Auftakt für Lüner SV II auf und hat klaren Wunsch für die Saison
Fußball
Etwas überraschend tauchte Daniel Mikuljanac am Sonntag im Kader des Lüner SV II auf und fehlte damit beim Auftakt des Westfalenliga-Teams. Für die neue Saison hat der 26-Jährige aber ein klares Ziel.
Gleich mehrere Spieler aus der ersten Mannschaft des Lüner SV halfen am vergangenen Sonntag in der Zweiten aus. Beim Auftakt zur Fußball-A-Liga stand mit Daniel Mikuljanac unter anderem auch ein eigentlich fester Bestandteil des Westfalenliga-Teams auf dem Rasen. Doch warum lief der 26-Jährige in der Reserve auf und nicht beim so wichtigen Spiel der Ersten bei Preußen Espelkamp?
Die Antwort auf diese Frage ist letztlich schnell gefunden: Mikuljanac laborierte noch in der Vorbereitung an einer Leisten-Verletzung. Diese ist nun vollkommen verheilt, Spielpraxis soll das Urgestein aber noch in der zweiten Mannschaft des Lüner SV sammeln, bevor es wieder ins Westfalenliga-Team geht.
„Natürlich spiele ich am liebsten in der ersten Mannschaft. Wenn ich jetzt noch ein paar Partien in der zweiten Mannschaft bestreiten muss, dann ist das für mich auch in Ordnung“, so der Defensivmann, der zeitgleich bekundet, dass er auch in der Zweiten viele gute Freude habe. Das zeigte sich auch am Sonntag, als die „Freunde“ den Gegner aus Kemminghausen regelrecht demontierten.
Spielabbruch beim Spiel des Lüner SV II
9:0 lag der Lüner SV II gegen den VfL Kemminghausen II in Front, ehe die Partie kurz vor Schluss abgebrochen wurde. Aufgrund eines Platzverweises und Kreislaufproblemen bei einigen Spielern stand Kemminghausen letztlich nur noch mit sechs Akteuren auf dem Platz. Der Spielabbruch war laut Staffelleiter Lothar König dann unabdingbar.
„Die Sonne war schon sehr am drücken und dann schwächt sich der Gegner noch selbst mit einer Roten Karte“, erklärt Mikuljanac den ungewöhnlichen Spielausgang. Letztlich sei der Abbruch aufgrund der Witterungsverhältnisse aber nachvollziehbar.
Für Mikuljanac geht es in den kommenden Wochen nun darum, wieder komplett fit zu werden. Damit verbunden ist auch ein Wunsch des 26-Jährigen: „Ich habe es bisher nicht geschafft, eine ganze Saison verletzungsfrei zu bleiben. Das klappt dieses Mal hoffentlich.“
Und tatsächlich: Die Verletzungshistorie Mikuljanacs ist lang. Zwei Kreuzbandrisse, mehrere Bänderrisse und andere diverse Verletzungen warfen den Defensivspezialisten immer wieder aus der Bahn. „Ich habe mir diese Saison gar kein Ziel gesetzt, solange ich verletzungsfrei bleibe, reicht mir das schon.“