Nach Differenzen mit Trainer: Marcel Ramsey und der Lüner SV wollen getrennte Wege gehen

© Günther Goldstein

Nach Differenzen mit Trainer: Marcel Ramsey und der Lüner SV wollen getrennte Wege gehen

rnLüner SV

Marcel Ramsey ist auf der Suche nach einem neuen Fußballverein. Für seinen aktuellen Klub Lüner SV wird der 29-Jährige in der Rückserie nämlich kein Spiel mehr bestreiten.

Lünen

, 02.01.2020, 15:36 Uhr / Lesedauer: 2 min

Es war der 21. Dezember 2019, als sich Marcel Ramsey zum vorläufig letzten Mal das rot-weiße Trikot des Lüner SV überstreifte. Das Jersey des Fußball-Westfalenligisten, das der 29-jährige Offensivfußballer seit Sommer 2018 eigentlich immer gerne trug. Bei den Lüner Hallenstadtmeisterschaften fand die Ära Marcel Ramsey beim Lüner SV nun allerdings ein enttäuschendes Ende. Die Schwansbeller flogen in der Vorrunde der Lüner Titelkämpfe aus dem Turnier - an dem Ort, an dem Ramsey ein Jahr zuvor noch zum besten Spieler des Turniers gekürt wurde. Nun würde der 29-Jährige den Verein gerne wechseln. Aber was ist passiert?

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„Ich bin mit dem Trainer (Christian Hampel, Anm. d. Red.) nicht warmgeworden. Die Initialzündung zur Trennung gab es bei den Lüner Hallenstadtmeisterschaften“, so Ramsey. Nach dem Turnier in Lünen habe Christian Hampel die Kaderliste für die Dortmunder Hallenstadtmeisterschaften durchgegeben. Der Name Marcel Ramsey fehlte. „Mir als einzigem Spieler die Schuld zu geben, fand ich nicht fair“, so der Offensivspieler.

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Ramsey sei daraufhin zum Vorstand des LSV gegangen, habe mitgeteilt, dass er mit Christian Hampel über das Saisonende hinaus nicht mehr zusammenarbeiten möchte. Die Rückserie wollte Ramsey aber gerne noch mit dem LSV spielen. „Ich habe mich in Lünen wohlgefühlt und hatte eigentlich auch geplant, zu bleiben. Ich möchte die Mannschaft in dieser Situation nicht hängen lassen“, so Ramsey.

Marcel Ramsey teilte sich beim Lüner SV gemeinsam mit Matthias Drees das Kapitänsamt.

Marcel Ramsey teilte sich beim Lüner SV gemeinsam mit Matthias Drees das Kapitänsamt. © Patrick Schröer

„Ein lieber, netter Junge“

Das bestätigt Hampel, der seinem ehemaligen Kapitän allerdings auch mitgeteilt hat, dass Marcel Ramsey schon in der Rückrunde nicht mehr für den LSV spielen wird. „Marcel ist ein lieber, netter Junge. Die Art, wie er jedoch Fußball spielt, passt nicht zu meinen Vorstellungen. Ich stelle mir das anders vor. Deswegen macht es am meisten Sinn, wenn Marcel sich einen anderen Verein sucht“, so Hampel, der konsequent blieb und Ramsey für die Dortmunder Hallenstadtmeisterschaften nicht mehr nominierte.

So befindet sich Ramsey nun auf Vereinssuche. Mit ein bis zwei Vereinen habe der 29-Jährige schon gesprochen. „Da hat es aber finanziell nicht gepasst“, so der ehemalige Kapitän des LSV. Daher habe der Offensivspieler noch keine Entscheidung getroffen, würde aber schon gerne den Verein wechseln. „Ich suche einen ambitionierten Verein hier in der Gegend. Es muss aber auch vieles passen“, sagt Ramsey.

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Seine Vita liest sich gut. Vor seiner Lüner Zeit, in der er sich treffsicher zeigte (14 Tore in der Saison 2018/2019, vier Treffer in der aktuellen Spielzeit) kickte Ramsey unter anderem für den TuS Haltern, für Westfalia Herne und auch für den SV Lippstadt. In der Jugend durchlief Ramsey unter anderem Stationen von RW Ahlen, FC Schalke 04 und Borussia Dortmund.