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BW Alstedde landet Königstransfer und holt sich einen Westfalenliga-Spieler vom Lüner SV
BW Alstedde
Dem Fußball-A-Liga-Spitzenreiter BW Alstedde ist in der Winterpause ein Transfercoup gelungen. Die Blau-Weißen haben einen Westfalenliga-Spieler vom Lüner SV verpflichtet.
Fußball-A-Ligist SG Gahmen hat in der Winterpause mit seinen Transfers ein Zeichen gesetzt und seine Ziele untermauert: Der Verein um Trainer Bülent Kara, aktuell Tabellenzweiter, will in der Rückserie noch einmal angreifen, nimmt dabei sicherlich auch die Spitze ins Visier. An der Spitze der Kreisliga A2 Dortmund steht BW Alstedde - aktuell mit elf Punkten Vorsprung auf die Gahmener. Doch auch die Blau-Weißen sind in der Winterpause auf dem Transfermarkt tätig gewesen und haben sich einen richtig dicken Fisch geangelt - vom Lüner SV aus der Westfalenliga.
Noch fehlt er verletzt, doch schon zum Pflichtspielauftakt des Jahres will er wieder gegen den Ball treten: Die Rede ist von Alsteddes Neuzugang und Königstransfer Philipp Herder. Der 26-Jährige, der im Sommer gemeinsam mit LSV-Trainer Christian Hampel vom FC Iserlohn nach Schwansbell zurückgekehrt war, spielt nun also in der Kreisliga A und kämpft dort um den Bezirksliga-Aufstieg. Christian Hampel, neben seinem Trainerposten auch Sportlicher Leiter beim LSV und Benedikt Kuhne, Sportlicher Leiter der Alstedder, verkündeten den Wechsel.
„Es stimmt, dass Pippo (Spitzname Philipp Herder, Anm. d. Red.) zu Alstedde geht. Das hat aber berufliche Gründe. Persönlich finde ich es sehr schade, aber der Job geht vor, deswegen legen wir ihm auch keine Steine in den Weg“, so Christian Hampel über den Transfer.

Philipp Herder wechselt zu BW Alstedde. © Patrick Schröer
Herder war erst im vergangenen Sommer vom FC Iserlohn zurück nach Lünen gewechselt, verletzte sich dort allerdings im August im Training schwer. Der Mittelfeldspieler erlitt einen Kreuzbandriss - bereits den zweiten in seiner Karriere. Beide Knie haben mittlerweile also eine Vorgeschichte. Seit längerem befindet sich Herder nun schon in der Reha-Phase, würde gerne so früh wie möglich kicken. Hampel ist da eher skeptisch: „Pippo ist sehr ehrgeizig, das schätze ich auch an ihm. Ich sehe es aber nicht vor April, dass er wieder Fußball spielt“, so sein „sportlicher Ziehvater“ (O-Ton Hampel) weiter.
Benedikt Kuhne hat lange am Wunschtransfer gearbeitet. Laut eigener Aussage stehe Kuhne mit Herder seit eineinhalb Jahren im Kontakt. „Philipp wollte was Neues ausprobieren. Er kennt viele Spieler bei uns und ich habe auch schon selbst mit ihm zusammengespielt. Er ist topfit, durchtrainiert, ein echter Athlet, der über den Kampf kommt. Auch menschlich ist er sein super Typ“, sagt Kuhne über seinen Neuzugang, der sowohl als Verteidiger als auch als Mittelfeldspieler flexibel einsetzbar ist.
Der erste Spieltag des Jahres 2020 findet am Sonntag, 16. Februar, statt. Die Alstedder treffen dann im Heimspiel auf die Reserve des BSV Schüren. Ob Herder dann schon zum Kader gehören wird, hängt dann auch von der Vorbereitung der Alstedder ab, die Mitte Januar beginnen wird.
Ist bereits seit Kindesbeinen an von Ballsportarten – insbesondere Fußball – fasziniert. Stets neugierig auf der Suche nach Geschichten, auch abseits des Ballsports. Die Liebe zum Journalismus entdeckte er über sein großes Hobby: Fotografie.
