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Marcel Ramsey: „Wir haben genügend Qualität, um das Ding gewinnen zu können“
Lüner Hallenstadtmeisterschaften
Marcel Ramsey ist im vergangenen Jahr zum Spieler der Lüner Stadtmeisterschaften gekürt worden. Auch in diesem Jahr will der Spieler des Lüner SV wieder angreifen. Wir haben ihn interviewt.
Marcel Ramsey (29) ließ die Fußballerherzen im vergangenen Jahr bei den Lüner Hallenstadtmeisterschaften höher schlagen. Der Offensivspieler der Schwansbeller führte den LSV mit einer beachtlichen Leistung souverän zum Titel, zeigte ein bärenstarkes Turnier. Die aktuelle Spielzeit beim Fußball-Westfalenligisten läuft für Ramsey aber noch nicht wie erwünscht. Zuletzt fehlte der 29-Jährige sogar krankheitsbedingt. Bei den Stadtmeisterschaften will Ramsey aber wieder mitwirken. Im Interview haben wir mit ihm über die Titelkämpfe gesprochen.
Herr Ramsey, Sie standen in den vergangenen Wochen nicht mehr im Kader des Lüner SV. Christian Hampel hat gesagt, dass Sie Antibiotika nehmen und schwer angeschlagen sind. Wie geht es Ihnen aktuell?
Ja, ich habe leider zwei Meisterschaftsspiele verpasst, da ich eine Rachenentzündung hatte. Mir geht’s aber wieder gut, danke.
Wird es für Sie denn für Freitag und Samstag für das Hallenturnier reichen oder ist Ihr Einsatz noch ungewiss?
Nein, ich gehe davon aus, dass ich spielen werde.
Sie waren im vergangenen Jahr der Spieler des Turniers, der LSV hat zudem den Titel geholt. Wie realistisch sehen Sie es, dass es in diesem Jahr wieder so gut läuft?
Erst einmal denke ich, es ist ein besonderes Ereignis, sowohl für Lünen als auch für alle Spieler. Halle macht Bock und wir als klassenhöchster Verein in Lünen haben natürlich den Anspruch, den Titel zu verteidigen. Dass es kein Selbstläufer wird und in der Halle jeder jeden schlagen kann, hat uns unser Ausscheiden letztes Jahr in der Vorrunde in Dortmund gezeigt.
Wie sehr im Hallenmodus sind Sie denn schon?
Konditionell wird es nach der Krankheit und der damit verbundenen Zwangspause sicherlich etwas anstrengender für mich, aber ich bin ein Straßenfußballer und freue mich daher immer, in der Halle zu zocken.
Beschreiben Sie mal Ihr Gefühl, in der Halle zu spielen...
Ich mag die Atmosphäre, den Sound, den Geruch und die Art, dort Fußball zu spielen. Man hat mehr Kontakte, kleine Fehler werden bestraft und man muss immer wach sein. Wenn man mit seiner Mannschaft im Flow ist, sieht man richtig guten Fußball.
Ihre Mannschaft wird in diesem Jahr nicht in Bestbesetzung auflaufen können, weil viele Spieler verletzungsbedingt fehlen. Ist der Titelgewinn dennoch - aufgrund der Ligenzugehörigkeit - Pflicht?
Wir haben nichtsdestotrotz genügend Qualität, um das Ding gewinnen zu können. Pflicht hört sich zu sehr nach Druck an, wir wollen das Turnier genießen und am meisten können wir das, wenn am Ende auch der Titelgewinn steht.
Wer ist für Sie neben dem LSV noch Favorit und auf welchen Gegenspieler freuen Sie sich am meisten?
Ich muss sagen, ich kenne die anderen Teams nicht gut genug, aber ich freue mich, ein paar bekannten Gesichtern oder Kollegen wie zum Beispiel Björn Kadlubowski in der Halle zu begegnen.
Ist bereits seit Kindesbeinen an von Ballsportarten – insbesondere Fußball – fasziniert. Stets neugierig auf der Suche nach Geschichten, auch abseits des Ballsports. Die Liebe zum Journalismus entdeckte er über sein großes Hobby: Fotografie.
