
Trotz des jüngsten 1:0-Sieges gegen Hannibal müssen sich Florian Kemna (2.v.r.) und der BV Brambauer aus der Bezirksliga verabschieden. © Goldstein
Letztes Bezirksliga-Spiel für den BV Brambauer – Team hat aber noch ein konkretes Ziel
Fußball
Für den BV Brambauer endet am Montag die Zeit im überkreislichen Fußball. Doch trotz des feststehenden Abstiegs hat sich der BVB für die letzte Partie noch ein spezielles Ziel vorgenommen.
Der BV Brambauer wird sich am Montag (15 Uhr) von der Bühne des überkreislichen Fußballs verabschieden. Mit dem Spiel beim SSV Mühlhausen endet die Zeit in der Bezirksliga, denn seit vergangener Woche steht der Abstieg der Brambaueraner fest. Obwohl es für beide Teams sportlich um nichts mehr geht, hat sich der BVB noch ein konkretes Ziel gesetzt.
Bezirksliga 8
SSV Mühlhausen – BV Brambauer
Mit 37 Toren stellt der BV Brambauer vor dem letzten Spieltag die schwächste Offensive der Liga. Diesen unrühmlichen Titel wollen die Brambaueraner gegen den SSV Mühlhausen nach Möglichkeit allerdings doch noch abgeben.
„Im Training haben die Jungs die Dinger zuletzt rechts und links in den Winkel geknallt. Da habe ich mich schon gefragt, wie wir den schlechtesten Angriff der Liga stellen können“, so David Sawatzki. Für das Spiel gegen den Tabellenvierten hat sich der BVB-Trainer daher noch etwas vorgenommen.
„Es wäre schon cool, wenn wir am Ende noch die 40-Tore-Marke knacken könnten.“ Sollte der VfL Schwerte, der aktuell 39 Treffer auf dem Konto hat, am Samstag gegen die U23 des Holzwickeder SC torlos bleiben, könnte der BVB den Makel der schwächsten Offensive der Liga noch loswerden.
Doch abseits der Gedankenspiele überwiegt beim BV Brambauer auch unmittelbar vor dem letzten Bezirksliga-Spiel nach wie vor die Enttäuschung. Gerade die vergangenen Wochen hätten laut Sawatzki gezeigt, dass die Mannschaft durchaus das Potenzial für den Klassenerhalt gehabt hätte.
Ein „doofes Gefühl” mit dem Heimatverein abzusteigen
„Spielerisch hätten wir das in den zurückliegenden Partien schaffen können“, so der Coach. „Letztlich haben wir die Spiele dann aber oft unglücklich verloren. Das müssen sich die Jungs vorwerfen lassen.“ Aus diesem Grund sei es am Ende ein „doofes Gefühl“, mit dem Heimatverein in die Kreisliga abzusteigen.
Die Stimmung innerhalb der Mannschaft sei im Laufe der letzten Trainingswoche allerdings nicht nur negativ gewesen. Dadurch, dass sich der Abstieg längerfristig abgezeichnet habe, „waren schlussendlich nicht alle am Boden zerstört“, erklärt Sawatzki.
Gegen Mühlhausen gehe es nun darum, sich noch einmal gut zu präsentieren und schlussendlich positiv in die Sommerpause zu gehen. Und möglicherweise könnte eine geknackte 40-Tore-Marke am Ende noch einen versöhnlichen Abschluss darstellen.
Vor einiger Zeit aus dem Osnabrücker Land nach Dortmund gezogen und seit 2019 bei Lensing Media. Für die Ruhr Nachrichten anfangs in Dortmund unterwegs und jetzt in der Sportredaktion Lünen tätig – mit dem Fußball als große Leidenschaft.
