Ibrahim Hyseni vom BV Brambauer kann es nicht fassen: Er und seine Mannschafskollegen sind aus der Bezirksliga abgestiegen. Kommende Saison geht es nun in der Kreisliga A weiter für den BVB.

Ibrahim Hyseni vom BV Brambauer kann es nicht fassen: Er und seine Mannschaftskollegen sind aus der Bezirksliga abgestiegen. Kommende Saison geht es nun in der Kreisliga A weiter für den BVB. © GUENTHER GOLDSTEIN

Brambauer-Vorstand übt Kritik nach Abstieg: „Ist keine bezirksligataugliche Mannschaft gewesen“

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Auch für die Beteiligten des BV Brambauer war der Abstieg in die A-Liga schmerzhaft. Allerdings übt der Vorstand auch Kritik – und zwar teils deutliche.

Brambauer

, 01.06.2022, 12:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Seit Sonntag ist es für den BV Brambauer bittere Realität: Der Noch-Bezirksligist ist abgestiegen. Trotz des 1:0-Erfolgs über TuS Hannibal am Samstag, ist der Gang für den BVB in die Fußball-Kreisliga A nunmehr unvermeidlich. Nachdem sich bereits Dennis Köse, Sportlicher Leiter des Vereins, über die Talfahrt geäußert hatte, bezieht nun auch Vorstandsmitglied Rainer Manns Stellung dazu und übt Kritik.

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„Dass wir künftig in der A-Liga rumturnen müssen, ist nicht schön“, so Manns vorweg. Trotz des Abstiegs sei die Stimmung im Verein jedoch gar nicht mal so schlecht. Er sagt aber auch: „In Jubel brechen wir natürlich nicht aus.“ Bis 2014 hatte der BV Brambauer sogar noch in der Westfalenliga gespielt. Seither folgte mehr und mehr der Absturz, bis runter in die Kreisklasse.

Vorstand des BV Brambauer beitreibt Ursachenforschung

Auf Suche nach der Ursache sagt Manns dazu: „Die Art und Weise wie wir abgestiegen sind, war nicht gut. Es gab auch viele Entscheidungen, die in den Spielen immer wieder gegen uns gelaufen sind.“ Das solle für das „schlimme Jahr“ aber keine Ausrede sein, da auch intern einige Dinge versäumt wurden. „Vielleicht ist finanziell auch nicht immer alles so richtig gelaufen. Das neue Vereinsheim hat viel Geld gekostet und auch die Spieler“, erklärt das Mitglied des Vorstands weiter.

Dennoch steht aus seiner Sicht eines ganz eindeutig fest: „Klar ist doch, dass das keine bezirksligataugliche Mannschaft war.“ Jetzt gehe es deshalb darum, wieder eine schlagfertige Truppe aufzustellen, die sich neu sortiert und wieder zurechtfindet. „Da sind wir auf jeden Fall dran“, meint Manns mit dem Blick in die Zukunft.

Rainer Manns, Vorstandsmitglied des BV Brambauer, hat über die Zukunft des Vereins nach dem Abstieg in die Kreisliga A gesprochen.

Rainer Manns, Vorstandsmitglied des BV Brambauer, hat über die Zukunft des Vereins nach dem Abstieg in die Kreisliga A gesprochen. © Archiv

Köse beschrieb es schon folgendermaßen: „Der Abstieg sollte ein Weckruf für den gesamten Verein sein. Wir müssen die Basis im Klub wieder besser hinkriegen. Darum wird es jetzt gehen und deshalb rede ich auch gar nicht vom direkten Wiederaufstieg – das wäre vermessen.“

BV Brambauer richtet den Blick in Zukunft

Positiv sei nach Angaben von Manns immerhin, dass bisher fast alle zugesagt hätten: „Bisher wird kaum einer gehen, das ist mein letzter Stand“, so das Vorstandsmitglied zu bisherigen Kaderplanungen des BV Brambauer. Jedoch sagt er auch, dass die finalen Gespräche voraussichtlich erst an Pfingstmontag stattfinden sollen. Dann gehe es auch um die Zukunft von David Sawatzki, der Trainer des abgestiegenen BVB.

„Das Gute ist, dass er (David Sawatzki, Anm. d. Red.) bisher noch nicht ‚Nein‘ gesagt hat“, sagt Manns und fügt abschließend hinzu: „Selbstverständlich hoffen wir, dass David auch in der Kreisliga mit der Mannschaft weiterarbeiten wird.“ Den Wunsch von Manns hatte Köse bereits im Vorhinein bekräftigt: „Wir würden mit David und Christian Sawatzki gerne weitermachen.“

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