
Ein Großteil der Spieler um Kapitän Joel Razanica bleibt dem BV Brambauer erhalten. © Timo Janisch
Enttäuschung beim BV Brambauer nach Abstieg groß, aber: „Es war irgendwann abzusehen“
Fußball
Mittlerweile hatten die Spieler des BV Brambauer einige Tage Zeit, den endgültigen Abstieg zu verarbeiten. Trotz der schmerzhaften Entwicklung reift beim Team sogar wieder etwas Zuversicht.
Es bahnte sich seit einigen Wochen an und mittlerweile ist klar, dass der BV Brambauer in Zukunft nur noch in der Fußball-Kreisliga A spielen wird. Zu oft hatten die Brambaueraner in der noch laufenden Bezirksliga-Saison bereits das Nachsehen. Überraschend kam der Abstieg für das Team demzufolge nicht.
„Natürlich ist es enttäuschend, wenn es dann endgültig ist. Aber es war im Saisonverlauf dann irgendwann ein bisschen abzusehen, dass es für uns schwierig werden könnte“, so BVB-Kapitän Joel Razanica. Zwar zeigte seine Mannschaft am vergangenen Samstag gegen den TuS Hannibal (1:0) noch einmal eine starke Leistung, doch weil auch die Konkurrenz punktete, stand der Abstieg wenig später fest.
BV Brambauer verliert viele knappe Partien
„Der Sieg gegen Hannibal kam einfach drei, vier Wochen zu spät. Wenn man quasi jedes 50/50-Spiel verliert, reicht es am Ende nicht für den Klassenerhalt. Das haben wir auch im Kreis der Mannschaft besprochen“, betont Razanica.
Schon in der Hinrunde unterlag die Elf aus der Glückauf-Arena oftmals knapp – sei es bei ETuS/DJK Schwerte (3:4), gegen den TuS Körne (2:3) oder im Derby bei BW Alstedde (2:3). Diese fehlende Kaltschnäuzigkeit zog sich wie ein roter Faden durch die Saison. Selbst gegen das Topteam des VfR Sölde (1:2) war der BVB nah an einer Überraschung dran, doch die Partie ging ebenso verloren wie unter anderem die Begegnung beim Holzwickeder SC II (2:3) oder das Rückspiel gegen Alstedde (0:1).
Am Ende waren es zu viele Niederlage. Die Folge: Die Brambaueraner müssen nun für die A-Liga planen. „Der Gang ist natürlich scheiße und das ist definitiv ärgerlich“, betont der BVB-Kapitän, der darüber hinaus aber auch betont, dass das Team gerne mit dem aktuellen Trainerduo bestehend aus David und Christian Sawatzki weitermachen würde.
„Wir haben uns in den letzten Wochen deutlich verbessert, das Training hat sich gedreht und von daher würden wir das gerne fortsetzen.“ Noch ist eine Entscheidung in Sachen Trainerfrage allerdings nicht gefallen. Gänzlich beendet ist die Saison für den BVB derweil auch noch nicht.
Am Montag (15 Uhr) reisen die Brambaueraner zum vorerst letzten Bezirksliga-Spiel beim SSV Mühlhausen – bevor es dann in die Vorbereitung auf die A-Liga geht. Laut Razanica komme es gegen Mühlhausen darauf an, „sich vernünftig zu verkaufen.“ Denn schlussendlich werde es in gewisser Weise schon „ein kleines Abschiedsspiel.“
Vor einiger Zeit aus dem Osnabrücker Land nach Dortmund gezogen und seit 2019 bei Lensing Media. Für die Ruhr Nachrichten anfangs in Dortmund unterwegs und jetzt in der Sportredaktion Lünen tätig – mit dem Fußball als große Leidenschaft.
