Der Ascheplatz der SG Gahmen könnte nun doch bald der Vergangenheit angehören.

© Günther Goldstein

Kunstrasenprojekt der SG Gahmen vor Abschluss: Baustart bereits in vier Wochen?

rnFußball-Kreisliga

Die SG Gahmen möchte den heimischen Ascheplatz schon seit Jahren zu einem Kunstrasen umbauen lassen. Nun könnte das Projekt tatsächlich verwirklicht werden. Eine wichtige Frage bleibt aber offen.

Gahmen

, 01.09.2021, 18:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Mitte 2020 präsentierte die SG Gahmen den endgültigen Plan, den Ascheplatz an der Kaubrügge in eine Sportanlage samt Kunstrasen umzubauen. Jetzt – knapp anderthalb Jahre später – steht das Projekt tatsächlich vor dem Abschluss. Schon in vier Wochen könnten die Bagger anrücken. Doch damit ergeben sich neue Schwierigkeiten.

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Ein ambitionierter A-Ligist, der vor allem auf technisch versierte Fußballer setzt und spielerisch überzeugen möchte, trägt die Heimspiele auf einem Ascheplatz aus. Es klingt durchaus skurril, wenn man sich die Gegebenheiten bei der SG Gahmen anschaut.

SG Gahmen erhält für den Platz 237.000 Euro

Jetzt könnte dieser Umstand allerdings doch noch ein Ende finden. Denn wie SG-Vorstand Hüseyin Tekin mitteilte, habe der Klub am Dienstag (31. August) vom Land Nordrhein-Westfalen die beantragte finanzielle Unterstützung bewilligt bekommen. „Das Land fördert uns den Bau eines Kunstrasenplatzes mit insgesamt 237.000 Euro. Das sind etwa 58 Prozent der kalkulierten Gesamtkosten“, so Tekin.

Bei der SG Gahmen stehen schon bald umfassende Bauarbeiten an.

Bei der SG Gahmen stehen schon bald umfassende Bauarbeiten an. © Goldstein

Das Ganze geschieht im Rahmen des Fördermittelprogramms „Moderne Sportstätten 2022“. Die fehlenden 42 Prozent werde der Verein zusätzlich dann in Eigenleistung aufbringen.

Dabei drohte das Projekt in den vergangenen Monaten bereits mehrfach zu scheitern. So gab es zwischen der Stadt Lünen und der SG Gahmen immer wieder Diskussionen bezüglich des erforderlichen Pachtvertrages. Nun seien laut Tekin allerdings auch die letzten Details geklärt und der Verein könne mit den Umbaumaßnahmen beginnen.

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„Wir hoffen, dass es so schnell wie möglich losgeht. Bestenfalls können wir schon Anfang Oktober mit den Bauarbeiten starten. Dann werden wir auch gleich die Umkleidekabinen mit in Angriff nehmen“, betont der SG-Verantwortliche. Den Förderbescheid für besagte Kabinen hatte der A-Ligist schon Mitte Juli erhalten. Hierfür stellte das Land insgesamt noch einmal 75.000 Euro zur Verfügung.

Tekin rechnet mit sechs bis acht Wochen Bauzeit

Sollte mit den Bauarbeiten jetzt also tatsächlich Anfang Oktober begonnen werden, so ergibt sich für die SG Gahmen allerdings ein anderes Problem. Der Klub muss sich eine andere Sportanlage als Alternativlösung suchen. Hier sieht Tekin allerdings auch die Stadt Lünen in der Pflicht. „Wir werden jetzt das Gespräch mit der Stadt suchen. Die muss uns letztlich irgendwie einen Ausweichplatz zur Verfügung stellen, wo wir trainieren und spielen können.“

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Optimalerweise könne die SG Tekin zufolge bei einem Baubeginn Anfang Oktober in der Rückrunde bereits auf dem neuen Kunstrasen spielen. Ob sich der Plan allerdings tatsächlich umsetzen lässt, hänge letztlich auch von den Bauunternehmen und den Wetterverhältnissen ab. „Im Grunde gehen wir davon aus, dass wir etwa sechs bis acht Wochen Bauzeit benötigen. Wir werden jetzt die entsprechenden Unternehmen kontaktieren und dann schauen, wann wir tatsächlich anfangen können“, so Hüseyin Tekin.