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Kunstrasen der SG Gahmen: Stadt Lünen richtet sich mit neuer Empfehlung an den Verein
Fußball-Kreisliga A
Noch immer sind nicht die letzten Zweifel aus der Welt geräumt, ob die SG Gahmen ihren Kunstrasen erhält. Der Ball liegt laut Stadt Lünen beim Verein. Zudem gibt es eine Empfehlung für die SGG.
Seit fast einem Jahr arbeitet die SG Gahmen daran, endlich den eigenen Ascheplatz durch eine Kunstrasen-Fläche zu ersetzen. Noch immer gibt es keinen unterschriebenen Pachtvertrag mit der Stadt Lünen. Nun gibt es Neuigkeiten.
Im Januar fand zwischen der Stadt und einer Gahmener Delegation eine erneute größere Besprechung statt. Dabei klärten beide Parteien eine letzte wichtige Komponente im Pachtvertrag - diesen benötigt die SGG, um die „eigentümlichen Voraussetzungen“ zu erfüllen, um vom Land Nordrhein-Westfalen Fördermittel des Programms „Moderne Sportstätte 2022“ zu erhalten. Die Fördermittel sollen rund die Hälfte der Baukosten für den Kunstrasen decken und sind entsprechend unersetzlich.
SG Gahmen ist sich grundsätzlich einig mit der Stadt Lünen
Die SG Gahmen und die Stadt haben sich darauf verständigt, dass der Klub nur die Spielfläche pachten wird - und nicht die gesamte Sportanlage. Das bestätigte die Stadt auf Anfrage dieser Redaktion. Der Verein war am Freitag für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.

Solche Bilder sollen in Gahmen bald der Vergangenheit angehören: Rasit Tekin sitzt auf der Asche an der Kaubrügge. © Timo Janisch
Nach dem Gespräch im Januar änderten beide Parteien laut Stadt Lünen noch kleinere Details im Vertrag, was jeweils einige Wochen gedauert habe. Aktuell liege der Vertragsentwurf allerdings wieder bei der SG Gahmen, heißt es von Pressesprecher Benedikt Spangardt.
Laut Pressestelle empfiehlt die Stadt dem Verein allerdings, den Vertrag vor Unterschrift an die Staatskanzlei des Landes NRW zur Prüfung zu senden. Denn nur, wenn die Pachtmodalitäten im Sinne des Landes sein, gibt dieses die Fördermittel für den Bau frei.
Stadt Lünen empfiehlt Prüfung durch die Staatskanzlei
Würde die SGG darauf verzichten, ginge der Klub eine rechtliche Bindung ein, ohne Gewissheit zu haben, ob die dadurch erhofften finanziellen Mittel überhaupt freigegeben werden. „Wir würden hoffen, dass die SG Gahmen das vor dem Unterschriftstermin macht“, heißt es von der Stadt-Pressestelle.
Dabei handelt es sich aber nur um eine Empfehlung, nicht um eine Forderung der Stadt Lünen an den Verein. „Von unserer Seite sind wir unterschriftsreif“, so Spangardt. Letztlich muss die Stadt die der SGG zugesprochene Förderung beim Land beantragen.
„Wir wollen das Projekt mit dem Verein zum Abschluss bringen“, betont die Stadt. Bei der empfohlenen Prüfung durch die Staatskanzlei handele es sich um eine „reine Vorsichtsmaßnahme, auch wenn es das nochmal verzögert“, so die Pressestelle.
Kommt aus Lünen und wohnt dort noch immer. Konnte sich nie vorstellen, etwas anderes als Journalismus zu betreiben. 2017 noch als Schüler bei Lensing Media als Freier Mitarbeiter begonnen. Seit 2023 Sportredakteur in Dortmund. Als Handballtrainer mit Stationen in der Bezirks- und Verbandsliga.
