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Paukenschlag bei der SG Gahmen: Wichtiger Mann kündigt vorzeitigen Rücktritt an
Fußball
Er war in den vergangenen Jahren neben dem Platz maßgeblich am Erfolg der SG Gahmen beteiligt. Nun hat ein wichtiger SG-Verantwortlicher den Verein aber über seinen Rücktritt informiert.
Es war ein rasanter Aufstieg, den die SG Gahmen in den vergangenen Jahren hingelegt hat. Von der Kreisliga C ging es binnen drei Jahren bis in die Spitzengruppe der Kreisliga A. Nur die Corona-Pandemie verhinderte zuletzt einen Durchmarsch bis in die Bezirksliga. Einer, der an diesem Wandel maßgeblich beteiligt war, wird den Verein auf eigenen Wunsch allerdings im Sommer verlassen.
Mannschaft könnte auch in der Bezirksliga bestehen
Die Meisterschaften in der C- und B-Liga sowie der jüngste Erfolg bei der Dortmunder Hallenstadtmeisterschaft zählen zu seinen größten Triumphen, die er in den letzten vier Jahren mit der SG Gahmen bejubeln durfte. Im Sommer endet die Zeit von Musa Sagculu allerdings beim aufstrebenden A-Ligisten.

Musa Sagculu wird den Verein nach vier Jahren im Sommer verlassen. © Timo Janisch
Unter anderem gemeinsam mit Trainer Bülent Kara, dem Sportlichen Leiter Hüseyin Tekin und dem Vorsitzenden Ibrahim Ünal formte der 41-Jährige in Gahmen in den zurückliegenden Spielzeiten eine Mannschaft, die mittlerweile eigentlich mindestens über ein Bezirksliga-Niveau verfügt.
Doch fernab der ungewissen sportlichen Zukunft wird sich der A-Ligist ab Sommer neu aufstellen müssen, denn in Sagculu verliert die SG einen wichtigen Mann, der sich als zweiter Geschäftsführer vor allem im Hintergrund für den Klub einsetzte. Dabei sei ihm die Entscheidung, Gahmen den Rücken zu kehren, keinesfalls leicht gefallen: „Ich habe lange überlegt und auch viele Diskussionen geführt. Letztlich steht aber meine Familie an erster Stelle und deshalb habe ich den Verein darüber informiert, dass ich gerne aufhören würde“, so Sagculu.
Familiäre Gründe als größter Entscheidungs-Faktor
Insbesondere der enorme fahrerische Aufwand – Sagculu lebt mit seiner Familie in Ahlen – hätte letztlich eine große Rolle gespielt. „Außerdem habe ich einen kleinen Sohn, den ich natürlich aufwachsen sehen möchte und da kann ich nicht immer so lange für den Fußball unterwegs sein“, betont der gebürtige Lüner.
Sollte die Saison trotz der aktuell steigenden Corona-Fallzahlen jedoch noch einmal wiederaufgenommen werden, sei er aber ohne Frage mit „ganzem Herzen bei der Sache“. Sicher ist indes, dass für die SG Gahmen nun die Suche nach einem geeigneten Nachfolger beginnt. Kein leichtes Unterfangen in der momentanen Situation.
Vor einiger Zeit aus dem Osnabrücker Land nach Dortmund gezogen und seit 2019 bei Lensing Media. Für die Ruhr Nachrichten anfangs in Dortmund unterwegs und jetzt in der Sportredaktion Lünen tätig – mit dem Fußball als große Leidenschaft.
