TWW-Schlussmann Florian Fischer war jahrelang eine feste Größe im Lüner Amateurfußball. © Timo Janisch

Fußball

Hiobsbotschaft für Westfalia Wethmar: Kapitän Florian Fischer beendet überraschend seine Karriere

Es ist ein harter Schlag für Westfalia Wethmar und dürfte für alle Beteiligten sehr überraschend kommen: Kapitän und Torwart Florian Fischer beendet mit sofortiger Wirkung seine Fußballerkarriere.

Wethmar

, 06.04.2022 / Lesedauer: 3 min

Florian Fischer wird nicht länger im Tor von Fußball-Bezirksligist Westfalia Wethmar stehen. Der gebürtige Olfener beendet mit sofortiger Wirkung seine aktive Laufbahn. Mitte 2019 war Fischer an den Cappenberger See gekommen, gehörte seither zu den unangefochtenen Führungsspielern beim TWW. Nun muss Fischer seine Torwarthandschuhe an den Nagel hängen.

Allerdings nicht freiwillig, sondern gezwungenermaßen, denn der 34-Jährige verletzte sich Mitte März beim Heimspiel gegen den SSV Mühlhausen (2:1) so schwer, dass eine Operation erforderlich ist. „Das Kreuzband ist gerissen und auch der Meniskus ist kaputt. Dass die Verletzung so schlimm ist, hatte ich wirklich nicht erwartet“, erklärt Fischer.

Florian Fischer: „So will man natürlich nicht aufhören“

Bei einer Rettungsaktion war der TWW-Schlussmann im Rasen hängen geblieben und musste schon nach wenigen Minuten ausgewechselt werden. Eine anschließende Untersuchung brachte die niederschmetternde Diagnose. Unmittelbar nach dem Befund sei in ihm dann ein Entschluss gereift, so Fischer: „Ich bin 34 und es dauert, sich nach so einer Verletzung und der OP zurück zu kämpfen. Da habe ich dann beschlossen, meine Karriere sofort zu beenden.“

Für den Torwart, der seine Laufbahn beim SuS Olfen begann und über Stationen bei RW Ahlen, Union Lüdinghausen, BV Brambauer, Westfalia Wickede und den Lüner SV 2019 dann bei Westfalia Wethmar landete, war das aber keine einfache Entscheidung. „Ich hätte gerne noch weitergemacht. So will man natürlich nicht aufhören, aber mir ist die Entscheidung durch die Verletzung quasi abgenommen worden“, so der Routinier.

Von 2016 bis 2019 stand Florian Fischer beim Lüner SV zwischen den Pfosten. © Timo Janisch

Letztlich seien auch private Gründe für das sofortige Karriereende verantwortlich: Demnächst bekommt der Olfener zum zweiten Mal Nachwuchs. Deshalb will er die notwendige Operation zunächst in den Herbst verschieben. „Es gibt Wichtigeres als den Fußball. Dafür ist es immer noch Amateursport. Aber ich hatte einfach bis zuletzt gehofft, dass keine OP notwendig ist“, betont Fischer.

Besonders bitter: In seiner gesamten Fußballer-Laufbahn blieb der Schlussmann von größeren Verletzungen bislang verschont. Einzig ein Kahnbeinbruch setzte Fischer zwischenzeitlich mal knapp zehn Wochen außer Gefecht. „Ansonsten habe ich aber nie etwas Schlimmes gehabt“, erklärt der 34-Jährige. Nun also die erste wirklich schwerwiegende Verletzung – und gleich das Karriereende.

Dabei kann Fischer auf eine sehr erfolgreiche Fußballkarriere zurückblicken. 47 Spiele in der Westfalenliga, 27 Einsätze in der U19-Bundesliga und sogar zwei Oberliga-Partien stehen in der Vita des Olfeners. Ein besonderes Highlight lasse sich laut Fischer daher auch nicht herausstellen: „Jede Station hatte seine Highlights. Aber auch wenn jetzt Schluss ist, werde ich weiterhin vor allem auch in Wethmar am Platz vorbeischauen.“

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