Am Ende setzte sich die U23 des HSC gegen Westfalia Wethmar deutlich durch.

© Günther Goldstein

Wethmar hadert nach 2:5-Pleite gegen Holzwickeder SC U23: „Für mich ist das lächerlich”

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Trotz Halbzeitführung das Spiel noch aus der Hand gegeben. 2:5 hieß es am Ende der Partie zwischen Westfalia Wethmar und dem Holzwickeder SC II. Auf Wethmarer Seite bleibt ein fader Beigeschmack.

von Till Schacht

Wethmar, Holzwickede

, 05.04.2022, 04:55 Uhr / Lesedauer: 2 min

Die Chancenverwertung stand im Mittelpunkt der Fußball-Bezirksliga-Begegnung zwischen Westfalia Wethmar und dem Holzwickeder SC II. Während die Westfalia in der ersten Halbzeit eine Vielzahl an Chancen ungenutzt ließ, reichten den Gästen vom HSC 20 Minuten, um von 1:1 auf 5:1 zu stellen. Doch nach Abpfiff gibt es Diskussionen um das Regelwerk.

Westfalias Trainer Steven Koch hat nach der 2:5-Niederlage gemischte Gefühle.

Westfalias Trainer Steven Koch hat nach der 2:5-Niederlage gemischte Gefühle. © Timo Janisch

„Für mich ist das lächerlich”, meint Wethmars Trainer Steven Koch kurz nach Abpfiff der Partie. Der Trainer bezieht sich damit auf die aushelfenden Spieler in Reihen der HSC-U23, die nach Verlegung der Begegnung der ersten Mannschaft gegen den 1. FC Kaan-Marienborn mit im Kader der zweiten Mannschaft stehen konnten. „In der zweiten Hälfte hat man dann natürlich die Qualität gesehen, die sie haben, wenn sie mit acht Mann aus der ersten Mannschaft antreten”, erklärt er weiter.

Acht Spieler aus Reihen der Ersten beim HSC II im Einsatz

In der Tat spielten am Sonntag in den Reihen der Holzwickeder Zweitvertretung gleich eine Vielzahl an Spielern aus der ersten Mannschaft, die in der Oberliga Westfalen aktuell auf Platz 19 steht und sich mitten im Abstiegskampf befindet. Mit Seongsun You, Maurice Majewski und Pjer Radojcic starteten in Wethmar gleich drei Spieler, die beim letzten Oberligaspiel noch in Finnentrop von Beginn an auf dem Feld standen.

Dazu kamen Torwart Torben Simon, Connor McLeod, Lavdrim Jusufi, Henri Böcker und Robin Schultze, die allesamt ebenfalls zum (erweiterten) Kader der ersten Mannschaft zählen. „Die Unterstützung heute war definitiv wichtig und hat uns gutgetan”, sagt HSC-Trainer Claas Hoffmann nach Schlusspfiff. „Die Jungs oben haben heute spielfrei gehabt und brauchen auch die Spielpraxis.”

Die Spielpraxis, die sich besonders in Person von Lavdrim Jusufi (47./84.), Maurice Majewski (70.) und Per Radojcic (73.) in Toren für den HSC II bezahlt machte und dazu beitrug, den 0:1-Halbzeitrückstand noch umzukehren. „Im Endeffekt ist es natürlich nach dem Regelwerk korrekt und wahrscheinlich würde ich es genauso machen, aber für den Wettbewerb ist das schade”, sagt Steven Koch.