
Dennis Köse ist Spieler beim BV Brambauer und gleichzeitig auch Sportlicher Leiter. © Timo Janisch
David Sawatzki geht mit dem BV Brambauer in die Kreisliga: „Ist für uns ein Glücksfall“
Fußball
Der BV Brambauer kann auch in Zukunft auf die Dienste von Trainer David Sawatzki bauen. Dem zukünftigen A-Ligisten ist damit zweifelsohne ein kleiner Coup gelungen.
Den Abstieg aus der Fußball-Bezirksliga konnte David Sawatzki beim BV Brambauer nicht mehr verhindern. Zu groß war die Hypothek, die der Neu-Coach beim Amtsantritt Ende April übernahm. Aus dem kurzfristigen Engagement wird nun allerdings sogar eine längere Zusammenarbeit – sehr zur Freude der Sportlichen Leitung.
Es war durchaus eine Überraschung, als der BV Brambauer Ende April bekannt gab, dass David Sawatzki kurzfristig das Traineramt von Frank Bidar übernehmen wird. Zunächst sollte es eine Lösung bis zum Saisonende sein, doch nun bleibt der 35-Jährige den Brambaueranern auch in der kommenden Spielzeit erhalten.
„Mit seinen Fähigkeiten und seiner Kompetenz ist David zusammen mit seinem Bruder Christian als Co-Trainer für uns natürlich ein Glücksfall“, so Dennis Köse, Sportlicher Leiter beim BVB. Noch bis zum Frühjahr trainierte Sawatzki die Spvgg. Erkenschwick in der Westfalenliga.
Großteil des Kaders bleibt dem BV Brambauer erhalten
In Zukunft steht er nun drei Klassen tiefer an der Seitenlinie. „Uns kommt einfach entgegen, dass David den BV Brambauer kennt, es sein Heimatverein ist und er sehr eng mit dem Klub verbunden ist. Anders hätten wir einen Trainer wie ihn vermutlich nicht für die A-Liga gewinnen können. Das wäre utopisch gewesen“, betont Köse, der trotz des Abstiegs große Stücke auf das Trainerduo hält.
„Klar, auch David und Christian haben sich in den verbleibenden Spielen vielleicht den einen oder anderen Sieg mehr ausgerechnet. Aber letztlich war es auch ein schweres Restprogramm“, so der Sportliche Leiter. Insgesamt habe sich die Mannschaft in den vergangenen Wochen aber auf jeden Fall in die richtige Richtung entwickelt.

Christian Sawatzki wird als Co-Trainer auch weiterhin an der Seitenlinie des BV Brambauer stehen. © Goldstein
Neben seiner Verbindung zum BV Brambauer seien laut Köse für Sawatzki auch die personellen Planungen ein Pluspunkt gewesen. „Ein Großteil des Kaders bleibt zusammen. Das ist natürlich angenehmer, als wenn es im Sommer jetzt einen kompletten Umbruch gegeben hätte.“
Für den BV Brambauer geht es in den nächsten Wochen nun darum, sich optimal auf die neue Herausforderung A-Liga vorzubereiten. Ein direkter Wiederaufstieg sei allerdings nicht das Ziel. Diese Marschroute hatte der Verein schon kurz nach dem feststehenden Abstieg ausgegeben.
Vielmehr gehe es dem Sportliche Leiter zufolge darum, zunächst einmal den Spaß am Fußball wiederzufinden: „Wir haben schon in den vergangenen Wochen gemerkt, dass das in den Trainingseinheiten wieder besser funktioniert. Es war für viele Spieler eine vor allem auch mental schwierige Saison und deshalb wollen wir niemanden überfrachten“, so Köse.
Vor einiger Zeit aus dem Osnabrücker Land nach Dortmund gezogen und seit 2019 bei Lensing Media. Für die Ruhr Nachrichten anfangs in Dortmund unterwegs und jetzt in der Sportredaktion Lünen tätig – mit dem Fußball als große Leidenschaft.
