Zukünftiger Lüner Co-Trainer spielte gegen neues Team Wie war das, Lukas Kleine-Bernink?

Von Dirk Berkemeyer
Blickkontakt aus der Ferne: „Sehr motiviert und voller Vorfreude“
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Es war ein ungewöhnliches Aufeinandertreffen, bei dem auch Lukas Kleine-Bernink nicht so recht wusste, wie er es am besten händeln soll. Denn beim Test am Sonntag zwischen den Fußball-Kreisligisten VfB Lünen und Preußen Lünen schlugen in der Brust des 29-Jährigen zwei Herzen.

Lukas Kleine-Bernink wechselt zum SV Preußen Lünen

Aktuell kickt der ehemalige Kapitän noch für den VfB in der Kreisliga A. Ab Sommer soll er als spielender Co-Trainer bei den Preußen für neue Impulse in der B-Kreisliga sorgen.

„Das ist ja etwas ganz Neues, darauf freue ich mich schon riesig“, hat Kleine-Bernink schon richtig Lust, ab der kommenden Saison auch neben dem Platz Verantwortung zu übernehmen. „Co-Trainer war ich ja noch nie. Das wird eine ganz neue Aufgabe.“

Die packte er am vergangenen Sonntag aber noch ganz weit nach hinten auf seiner Liste. „Beim Spiel war das überhaupt kein Thema“, bekräftigt der Führungsspieler. „Ich gebe natürlich bis zur letzten Minute alles für den VfB.“

Derzeit steht der VfB mit 17 Zählern aus 15 Spielen im Mittelfeld der Tabelle. Allerdings beträgt der Abstand zur Abstiegszone auch nur fünf Punkte. Da sind die Dienste von Kleine-Bernink ganz sicher noch wertvoll.

Aber darum müssen sich die Verantwortlichen nun keine Gedanken mehr machen. Auch die Vita des Spielers spricht eine eindeutige Sprache. „Ich habe ja in meiner langen Karriere erst dreimal den Verein gewechselt“, erklärt Kleine-Bernink selbst, dass er eine treue Seele ist. „Vom VfB ging es nach Brambauer und dann wieder zurück.“

Lukas Kleine-Bernink wechselt zu den Preußen.
Lukas Kleine-Bernink (2.v.l.) wechselt im Sommer als spielender Co-Trainer zum SV Preußen Lünen. © Verein

Und ab Sommer geht es dann eine Liga tiefer, in der Kreisliga B, bei den Preußen weiter. Die stehen ebenfalls im Mittelfeld ihrer Tabelle. Mit seinen neuen Kameraden hat er sich aber im Testspiel nicht wirklich beschäftigt. „Ich habe aus der Ferne gegrüßt, mehr aber auch nicht“, lächelt der Kicker.

Auch in anderen Dingen bleibt Kleine-Bernink eher defensiv. Zum möglichen Kreiswechsel seines neuen Klubs in den Fußballkreis Unna-Hamm hat er keine klare Meinung. „Es wäre mir egal, ob Dortmund oder Unna-Hamm. Ich spiele definitiv gerne in beiden Kreisen“, so der Routinier. „Ich wohne in Dortmund, verkehrstechnisch wäre das wohl ein bisschen günstiger für mich. Aber das ist kein Faktor.“

Abstiegskampf beim VfB Lünen

Das mit dem Fokus auf den jetzigen Verein hat Kleine-Bernink übrigens sehr gut hinbekommen. Der VfB dominierte das Spiel gegen die Preußen und siegte letztlich deutlich mit 3:0. Positiver Nebeneffekt für den Verlierer: Sie dürfen sich ab Sommer auf einen dann voll auf sie fokussierten Lukas Kleine-Bernink freuen.