Es war eine große Überraschung in den vergangenen Tagen, als bekannt wurde, dass Lukas Kleine-Bernink den VfB Lünen im Sommer nach einigen Jahren verlässt und sich dem SV Preußen Lünen anschließt. Die Besonderheit: Der langjährige Süder-Kapitän nimmt eine Rolle zwischen Platz und Bank ein – als spielender Co-Trainer.
Kleine-Bernink lehnte Posten bei VfB Lünen ab
„Offiziell ist es für mich das erste Mal“, berichtet der 29-Jährige und ordnet ein: „Mir ist das vor der Saison schon beim VfB angeboten worden, aber da habe ich abgelehnt. Ich bin da einfach zu nah dran an der Mannschaft. Ich war die vergangenen Jahre Kapitän, bin aber auch von dem Posten zurückgetreten, um so ein bisschen einen Generationenwechsel einzuleiten.“
So habe er als Kapitän auch in der Vergangenheit das Aufwärmen geleitet und das habe ihm Spaß gemacht. Nur wolle er testen, ob der Job als Trainer etwas für ihn sei. Dadurch, dass er im Schichtdienst arbeite, sei der Wechsel in die Kreisliga B die „perfekte Lösung“. Der erste Kontakt zum SV Preußen sei über dessen Sportlichen Leiter Stephan Ahland entstanden.
Auch mit seinem neuen Trainer Amel Mesic hat Kleine-Bernink bereits gesprochen: „Ich habe schon mit Amel telefoniert und wir sind auf einer Wellenlänge. Auch Sebastian (Treppe, Co-Trainer, Anm. d. Red.) kenne ich noch. Das wird eine gute Zusammenarbeit.“

Über den Wechsel im Sommer brauchte Kleine-Bernink dann auch nicht mehr groß nachzudenken: „Das war die einfachste Wechsel-Entscheidung seit Jahren. Die Mischung aus allem passt einfach. Der Spaß in der Kabine wird da sein und trotzdem will gelernt werden. Für mich persönlich ist dieser Rollenwechsel zwischen Spieler und Co-Trainer auch spannend.“
Lukas Kleine-Bernink wechselt zum SV Preußen
Mit Blick auf die neue Spielzeit hält sich der Mittelfeld-Motor noch bedeckt. Eine Sache verrät Kleine-Bernink dann aber doch: „Ich hasse es, zu verlieren oder unentschieden zu spielen. Ich will immer gewinnen.“ Gerade jedoch mit der Dortmunder Ligen-Reform im Hintergrund sei eine Prognose nicht möglich. So kenne er nicht mal die aktuelle Liga der Preußen sonderlich gut. Außerdem wolle er erst einmal die Vorbereitung abwarten, wie die Mannschaft zusammenarbeite.
Für seinen nun baldigen Ex-Klub VfB Lünen hat Lukas Kleine-Bernink indes lobende Worte übrig: „Das waren coole Jahre beim VfB. Da sind jetzt auch wieder viele Leute, die einiges bewegen wollen.“
Gerade Trainer Almir Halilovic sei in dieser Saison sehr bemüht gewesen und habe immer wieder neue Leute zum Training gebracht. In der nächsten Saison wird sich dann auch Lukas Kleine-Bernink in der Trainerrolle wiederfinden – wenn er nicht selbst auf dem Platz steht.